Oppenau

Mit klaren Regeln gegen Alkoholmissbrauch

red/all
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24. Januar 2015

Egal ob auf der Wiese oder im Festzelt: Die »Neue Festkultur Ortenau« wollen Vereine und Verbände künftig auch bei Veranstaltungen in Oppenau anwenden und damit Jugendliche vor Alkoholmissbrauch schützen. Darauf einigten sich 30 Teilnehmer eines Alkoholpräventionstags. ©Stephan Hund

Wie kann Jugendlichen ein verantwortungsvoller Umgang mit Alkohol vermittelt werden? Mit dieser Frage setzten sich rund 30 Teilnehmer einer Veranstaltung des Netzwerks »Jugend Oppenau« bei einem Alkoholpräventionstag auseinander.

Um einheitliche Regelungen für die Oppenauer Vereins- und Festkultur und den Umgang mit Alkohol ging es beim vom Netzwerk »Jugend Oppenau« veranstalteten »Alkoholpräventionstag« am Samstag. Rund 30 Personen folgten der Einladung und informierten sich an diesem Tag auch über das vom Ortenaukreis vorgeschlagene Konzept »Neue Festkultur Ortenau«. Markus Braun vom Polizeipräsidium Offenburg stellte den anwesenden Vereinsvorständen, Jugendleitern, Verantwortlichen der Kirchen und Schulen sowie Jugendlichen die Eckpunkte des Konzepts vor.
Ziel der Veranstaltung war es, die örtlichen Vereine und Verbände für einen verantwortungsbewussten Umgang mit Alkohol zu sensibilisieren und für eine gute Festkultur zu begeistern – eine Festkultur, die scheinbare Widersprüche wie Spaß, Ordnung, Tradition und Zeitgeist sowie wirtschaftliche Interessen und inhaltlicher Anspruch in Einklang bringt.
Susanne Droste, Jugendreferentin der Stadt Oppenau und Mitveranstalterin des Alkoholpräventionstages, sagte dazu: »Wir möchten, dass Eltern ihre Kinder mit gutem Gewissen ausgehen lassen können. Unsere Jugendlichen haben einen Anspruch auf verantwortbare Angebote, und wir wollen dem Rechnung tragen.« Veranstaltungen, bei denen es allein um den Konsum von Alkohol geht, müssten auf den Prüfstand gestellt werden. Stattdessen solle eine Festkultur gepflegt werden, bei der nicht das Trinken, sondern das Programm im Vordergrund steht. Zu einer guten Festkultur gehöre auch, dass Veranstaltungen umsichtig vorbereitet werden und der Jugendschutz konsequent umgesetzt wird. Ebenso selbstverständlich sind geschultes Personal, eindeutige Absprachen zwischen allen Verantwortlichen sowie vernünftige Veranstaltungszeiten mit verbindlichem Anfang und Ende.
Am Ende der Veranstaltung verständigten sich die Teilnehmer darauf, sich zukünftig an dem Konzept »Neue Festkultur Ortenau« zu orientieren, welches in vielen weiteren Städten und Landkreisen seit Jahren mit positiven Ergebnissen umgesetzt wird. Auch der Party-Pass, der Jugendlichen zwischen 16 und 18 Jahren den Zugang zu Veranstaltungen bis 24 Uhr ermöglicht, soll bei geeigneten Veranstaltungen etabliert werden. Zur Einhaltung der erarbeiteten Regeln wollen sich die beteiligten Vereins- und Verbandsvorsitzenden am 24. Februar durch Unterschriften verpflichten.
Von der Selbstverpflichtung soll sowohl der Veranstalter profitieren, indem er sich einen positiven Ruf aufbauen und sich als jugendfreundlich präsentieren kann, als auch die Eltern, da sie wissen, dass bei der Veranstaltung die Vorschriften des Jugendschutzgesetzes beachtet werden. Nicht zuletzt soll die Selbstverpflichtung auch den Jugendlichen dabei helfen, ihre Eltern von einer Veranstaltung zu überzeugen.
Nach einem Jahr sollen die Eckpunkte und deren Auswirkungen erneut betrachtet werden, um mögliche Probleme bei der praktischen Anwendung zu lösen.

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