Oppenau-Lierbach

Musiker zünden Gute-Laune-Rakete

Bernhard Huber
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20. März 2017

Das erste Orchester des Harmonika-Verein Lierbach – hier beim »Zirkus Renz – Das Duell«. Links von Dirigent Klaus Trayer ist Simon Vogt, rechts Tobias Huber. © Bernhard Huber

Das vereinsübergreifende Jugendorchester, die »Fun Boxels« aus Obersasbach, das Lierbacher  erste Orchester:  Sie zündeten beim Jahreskonzert es Harmonika-Verein Lierbach eine  dreistufige musikalische Rakete der guten Laune. Die Begeisterung des Publikum in der Günter-Bimmerle-Halle explodierte schier am Firmament.
 

»Da ist alles drin«, versprach Vorstandssprecher Manfred Mayer in der  Begrüßung zum Jahreskonzert des Harmonika-Vereins Lierbach und übergab direkt an Moderatorin Hannah Treyer, dem neuen Gesicht aus den  Reihen des Lierbacher Vereins in dieser Aufgabe. Auf der Bühne hatte sich das gemeinsame Jugendorchester der Harmonika-Vereine Maisach, Ramsbach und Lierbach mit ihrem Leiter,  Dirigent Christoph Müller (Ramsbach)  positioniert und forderte die Zuhörer mit »Open up« von  Jürgen Schmieder gleich mal zum Mitklatschen heraus. Seit gut einem Jahr musizieren die  Jugendlichen gemeinsam und sie zeigten sich bereits als tolle, gefestigte Orchestereinheit. Ein vielfaches »Bravo« und anhaltender Beifall zollte den Jugendlichen Anerkennung.
In der Vortragsfolge der Jugend eingebettet machten drei junge Nachwuchsmusiker, alle im  Einzelunterricht bei Jugendausbilder Peter Kounis in Lierbach, mit Solis auf sich aufmerksam. Aron Wiegert (Akkordeon), Jonas Sachs (Keyboard) und Theresa  Vogt (Akkordeon) empfahlen sich für höhere Aufgaben.
Die Farbe rot liebende Menschen sind Energiebündel. Der Chor »Fun Boxels« mit ihrem Gründer und musikalischen Leiter Michael van Boxel ist hierfür ein Paradebeispiel. In knallroten Shirts entfesselten die Gäste aus Obersasbach von der ersten Strophe weg eine unglaubliche Woge  der Begeisterung. »Banks of the Ohio« entlockte dem frech-spassigen Fun-Boxels Moderator Johannes Fiorentinos den Spruch »Die Oppenauer sind für alles offen.« Er muss es ja wissen, schließlich ist er gebürtiger Oppenauer. Leichtigkeit, Freude  pur, ein quirliger Michael van Boxel am Keyboard, die »Fun Boxels« zauberten mit Herzblut ein  Liederfest für alle Sinne aus dem Ärmel.
Auf Schwarzwaldreise »Black Forerst Travel« nach Vorgabe des dem Konzert beiwohnenden  Komponisten Jürgen Schmieder begab sich das erste Orchester des Harmonika-Verein  Lierbach unter der Leitung von Dirigent Klaus Trayer – begleitet von tollen Bildern aus  Oppenau und dem Lierbachtal auf der Leinwand, zusammengestellt von Markus Bieser. »Schwingende Hüften, kribbelnde Fingerspitzen«, Hannah Treyer schwärmte in der  Anmoderation von Brasilien und die Akkordeonspielerinnen und -spieler feilten die Schwünge ganz charakteristisch aus bei der »Samba Negra«. Den Alltag etwas runterfahren, das schaffte die Komposition »Zwei Abendlieder« (Wolfgang Ruß) . Dieses Innehalten schuf dann mit die Basis für das wunderschöne Klaviersolo von Johannes Treyer. »Johannes go on« forderte Hannah Treyer ihren  Bruder auf und der nahm in »Easy Winners« von Scott Joplin mit aller Gelassenheit und Routine die künstlerischen Hürden – und wurde vom Publikum gefeiert.
Jetzt schalteten Dirigent Klaus Trayer und seine Musiker gezielt um auf einen fetzigen Gute-Laune-Modus. »Publikumslieblinge« kündigte Hannah Treyer an. So einer wie »Zirkus Renz – Das  Duell«.  Als absolut sichere Akrobaten in der steilen Akkordeon-Manege bewegten sich Tobias  Huber und Simon Vogt. Dann der nächste Ohrwurm: »Polska, Polska!«,  wiederum von Jürgen Schmieder. Die Lierbacher  Musiker setzen hier mehr als nur ein Ausrufezeichen.  Die überschwängliche Freude der Konzertbesucher kannte keine Grenzen mehr spätestens bei der  Zugabe »Liebe kleine Schwarzwaldmarie«.
 Wenige Minuten nach dem Konzert heizten Michael van Boxel, Jürgen Schmieder und  Peter Kounis  mit dem Akkordeon munter weiter inmitten eines unersättlichen Publikums.

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