Oberkirch-Haslach

Neue Brennerei-Zufahrt: Haslacher Heugasse wird ausgebaut

Peter Meier
Lesezeit 2 Minuten
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23. Juli 2016
Diese Verengung soll bald Geschichte sein: Ein knapp 150 Meter langes Stück der Haslacher Heugasse wird verbreitert.

Diese Verengung soll bald Geschichte sein: Ein knapp 150 Meter langes Stück der Haslacher Heugasse wird verbreitert. ©Peter Meier

Über die Heugasse sollen  Flächen im Haslacher Gewerbegebiet Hutmatt erschlossen werden. Dort plant die Edelobstbrennerei Fies eine Erweiterung. Die Ortschaftsräte hinterfragten am Mittwoch einige Punkte kritisch.

Zwei Betriebe wollen in Haslach erweitern: Während das Gelände der Landschaftsgärtnerei Huber über den Althofweg erschlossen werden soll, ist für die Edelobstbrennerei Fies eine Zufahrt über die Heugasse vorgesehen. Die Stadt hat mit beiden Firmen einen Vertrag abgeschlossen, der die Abrechnung der Erschließungsarbeiten regelt. Zugleich sollen Mittel aus dem Entwicklungsprogramm Ländlicher Raum beantragt werden – der Zuschuss ist laut Ortsvorsteher Jürgen Mußler aber noch nicht bewilligt. 

2017 soll es losgehen

Aus betrieblichen Gründen soll die Maßnahme an der Heugasse Anfang 2017 begonnen werden. Der Straßenbau wird 270 000 Euro kosten, in diesem  Betrag sind 60 000 Euro für Aushub und Entsorgung des  vorhandenen Teerspritzmaterials und sonstigen belasteten  Aushubs enthalten. Die Kanalisation für das Regenwasser wird  100 000, die Straßenbeleuchtung 10 000 und die Sicherung der  Löschwasserversorgung 15 000 Euro kosten. Diesen Gesamtkosten  von 395 000 Euro stehen 300 000 Euro aus Erschließungsbeiträgen der Firma  gegenüber, dazu kommen 47 000  Euro aus Abwasserbeiträgen.  Laut Mußler ist die Heugasse von der  Einmündung in die L 88 entlang der vorhandenen Gewerbebetriebe auf  sechs Meter Fahrbahnbreite ausgebaut, dazu  kommt ein 1,50 Meter breiter Gehweg. Dieser Ausbaustandard soll  nun auf knapp 150 Metern entlang des künftigen Gewerbebetriebs  fortgesetzt werden, wobei an diesem Teilstück auch die Zufahrt zum  Betriebsgelände hergestellt wird. 

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Im Doppelhaushalt war kein Geld für die Maßnahme vorgesehen. Die Verwaltung schlug vor, dem  Ausbau zuzustimmen und die überplanmäßigen Mittel von 48 000  Euro bereitzustellen, die Finanzierung soll aus Mehreinnahmen  bei der Gewerbesteuer erfolgen. In der Diskussion wies Mußler darauf hin, dass der Ausbau der  Heugasse natürlich auch durch die zunehmende Verkehrsbelastung in diesem Bereich erforderlich wird. Auch die Logistik des Betriebs wird entsprechende Mehrbelastungen mit sich bringen,  erläuterte der Ortsvorsteher auf Fragen von Thomas Stephan und  Karl-Heinz Käshammer. 

Vollsperrung nötig

Franz Benz bedauerte, dass  die Erschließung nicht als »Gesamtpaket« erfolgen kann, dann  wäre die Kostenübersicht auch für die Ortschaftsräte besser  gewährleistet. Der konkrete Beginn der Baumaßnahme stehe noch  nicht fest, so Mußler. Er ging davon aus,  dass eine Vollsperrung angewandt wird, da die Maßnahme so zügiger erfolgen kann und  Umleitungsstrecken zur Verfügung stehen.

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