Oberkirch

Neuer Chef für den Polizeiposten Oberkirch

Rüdiger Knie
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01. Juli 2015

Amtseinführung in Oberkirch: (v. l.) Meinrad Baumann, Karl Bühler und Christoph Lipps (Bürgermeister aus Bad Peterstal-Griesbach, Lautenbach und Oberkirch), Wolfram Kiefer, Heinz Rith, Andrea Zähringer (Ordnungsamt Oppenau) und Joachim Metzger. ©Rüdiger Knie

Der neue Leiter des Polizeipostens Oberkirch wurde am Mittwoch feierlich in sein Amt eingeführt. Polizeihauptkommissar Wolfram Kiefer soll das Gesicht der Polizei im Renchtal werden.

Glaubt man den Worten von Polizeidirektor Joachim Metzger, hat Oberkirch mit dem neuen Leiter des Polizeipostens Oberkirch einen richtig guten Fang gemacht. Ein Eindruck, den Polizeihauptkommissar Wolfram Kiefer während der Amtseinführung bestätigt.
Metzger ist Leiter der Direktion Polizeireviere im Polizeipräsidium Offenburg. Kiefer habe sich in einem Auswahlverfahren durchgesetzt, das nach neuesten wissenschaftlichen Gesichtspunkten gestaltet sei. »Die Bewerberzahl war hoch. Die Auswahlkommission hat sich für den geeignetsten Bewerber entschieden«, sagte Metzger.

Der neue Postenführer soll »das Gesicht der Polizei« in Oberkirch und im Renchtal werden. Neben seinen Fach- und Führungstätigkeiten also auch repräsentative Aufgaben übernehmen und Kontakt zu den Entscheidungsträgern der verschiedensten Institutionen pflegen.

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Das erfolgreiche Polizeiarbeit nur im Team funktioniert, stellte Revierleiter Heinz Rith heraus. So übernehme der Oberkircher Posten auch polizeiliche Aufgaben in Oppenau und Bad Peterstal-Griesbach, wenn dort der Polizeiposten schließt (siehe Stichwort). Ein Beamter aus Oberkirch sei bei der Festnahme eines Diebes auf dem Parkplatz Allerheiligen dabeigewesen. »Die Beamten des Polizeipostens sind erste Ansprechpartner für die Bürger in Sicherheitsfragen«, ergänzte der Revierleiter.
Der Polizeiposten ist im Gegegensatz zu einem Polizeirevier nicht rund um die Uhr besetzt. Zwischen 22 und 6 Uhr sorgt eine Polizeistreife für Sicherheit im Renchtal. »Die Personallage im Polizeiposten war in den vergangenen Jahren nicht rosig«, stellte Metzger fest. Von zwölf Soll-Stellen sind derzeit nur zehn besetzt.

»Sicheres Renchtal«
Kiefer bekannte, er wolle das Projekt »Sicheres Renchtal« fortführen. Auch die Überwachung der Verkehrssicherheit sei eine wichtige Aufgabe. Zur Bürgernähe der Polizei gehört für den neuen Postenführer, »dass man die Polizeibeamten auch kennt«.
Stellvertretend für seine Kollegen begrüßte Bürgermeister Christoph Lipps den neuen Chef des Polizeipostens. Das Renchtal sei im Präsidium und im Land eines der sichersten Gebiete. »Das wissen die Bürger zu schätzen.« Ein Baustein dafür, auch für die Aufklärung von Straftaten, seien die persönlichen Kontakte.

Zur Person

Wolfram Kiefer

Polizeihauptkommissar Wolfram Kiefer ist seit gestern Leiter des Polizeipostens Oberkirch. Der 45-Jährige ist seit 1987 bei der Polizei beschäftigt, verheiratet und Vater von vier Kindern. Er wohnt in Renchen-Erlach. Zuletzt war er Polizeiführer vom Dienst (PvD) im Stab des Führungs- und Lagezentrums des Polizeipräsidiums Offenburg.
Geboren in Freudenstadt, wuchs er im Kreis Calw auf und ist seit 1999 im Ortenaukreis im Einsatz.
Das ehemalige Polizeirevier wurde nach einer Polizeireform 2004 zum Polizeiposten, zunächst von Klaus Britz geleitet. Nach dessen krankheitsbedingtem Ausfall übernahm zuletzt Manfred Wörner die kommissarische Leitung. Er ist seit Mai im Ruhestand.
Im Polizeiposten Oberkirch, dem zweitgrößten der insgesamt 20 im Polizeipräsdium, arbeiten zehn Beamte – bei einer Sollstärke von zwölf Polizisten. Der Posten für Oberkirch und Lautenbach ist in der Regel von 6 bis 22 Uhr besetzt und kümmert sich von 16 bis 22 Uhr um die Belange von Oppenau und Bad peterstal-Griesbach.

Hintergrund

Was im Postenbereich los ist

Kriminalität: 2010: 632 Fälle, 2011: 1010 Fälle, 2012: 699 Fälle, 2013: 634 Fälle, 2014: 727 Fälle

Verkehrsunfälle: 2010: 189 Unfälle, 2011: 216 Unfälle, 2012: 220 Unfälle, 2013: 201 Unfälle, 2014: 233 Unfälle

Fläche und Einwohner: knapp 29 000 Einwohner auf einer Fläche von 205 Quadratkilometern

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