Neuer Glanz für die Jugendkirche in der Illenau
Viel handwerklicher Einsatz bringt die ehemalige Kapelle »St. Gabriel« in ihrer Außenansicht zu neuem Glanz. Engagierte Unterstützung von Konfirmandinnen und Konfirmanden hat Pfarrer Hans-Gerd Krabbe in diesen Tagen beim Start der Arbeiten an der Außensanierung der Jugendkirche Illenau.
Hatte die Sparkassenstiftung einen starken Teil der Kosten mit einer Spende übernommen, so ließen sich die Jugendlichen bestens motivieren, so der Pfarrer. Weiteren Schub lösten nicht zuletzt die freundlichen Ostergaben von Mitgliedern der evangelischen Kirchengemeinde aus: Brezeln wurden gebracht, Ostereier gefärbt, Kuchen gebacken.
Auf Ferienzeit verzichtet
Die Konfirmanden verzichteten für die Arbeitsschichten »Jugendkirche« auf wertvolle Ferienzeit in der Osterwoche. Stattdessen griffen sie unter sachkundiger Anleitung von Mitarbeitern aus dem Bauhof der Stadt Achern zum Pinsel. »Es macht richtig Spaß, hier in der Gruppe loszulegen«, meinte David, ein 15 Jahre alter Konfirmand, der beim Farbanstrich ebenso intensiv dabei war wie bei der vorausgegangenen Grundierung der Unterseite des Daches. »Am Ende wird die Jugendkirche wieder in den ursprünglichen Farben der Illenau erscheinen«, freuten sich andere.
Nutzung seit 2010
Hans Gerd Krabbe erläuterte, dass die Kapelle ursprünglich als Leichenschauhaus der früheren Heil- und Pflegeanstalt diente, dann als Sezierstätte, als Funker-Schule der Hitler-Jugend, schließlich in der Jahren 1945 bis 1996 als Gottesdienstraum für die Franzosen. »Seit 2010 dürfen wir die vormalige Kapelle St. Gabriel als Jugendkirche nutzen.«
Angefangen hatte alles im Jahre 2010 mit einer aufwändigen Innensanierung, die sich sehen lassen kann. Die Teamerfahrung gehört als besonderes Projekt in die Konfirmandenzeit. Zudem, so Hans-Gerd Krabbe, brauche die Kirche tatkräftige und begeisterte junge Leute.