Neuer Standort fürs Heimatfest
Drei Großveranstaltungen fanden am Wochenende während des Peter- und Paulsfestes in Bad Peterstal statt. Die gute Organisation zahlte sich aus. Bürgermiliz und Musik- und Milizkapelle konnten sich auf die Unterstützung durch die örtlichen Vereine verlassen.
Über viele Geburtstagsständchen befreundeter Musikgruppen durfte sich die Musik- und Milizkapelle Bad Peterstal beim diesjährigen Peter- und Paulsfest freuen. Sie feierte in diesem Jahr ihren 150. Geburtstag, auch wenn sich bei den Jubiläumsvorbereitungen herausstellte, dass sie bereits über 200 Jahre alt sein muss. Am Montagabend gab sich dann zum Festausklang das Geburtstagskind unter Leitung von Antonio Sergi selbst die Ehre.
Im gut besuchten Festzelt musizierte die Kapelle einmal quer durch ihr vielfältiges Repertoire. Die Ouvertüre zur Oper »Carmen« stand ebenso auf dem Programm wie ein Medley der Hits von Udo Jürgens. Marsch, Polka, Stimmungsmusik, Badnerlied – für jeden Geschmack war etwas dabei. Und bei der »Schwarzwaldmarie« und den dabei auf den Bänken stehend Stimmung machenden (nicht nur) Mädchen, hielt es auch das Publikum nicht mehr auf den Sitzen, das erst nach zwei Zugaben zufrieden gestellt war.
»Es war ein heißes Fest«, bilanzierte der Kommandant der Bürgermiliz Bad Peterstal das vier Tage dauernde Heimatfest und meinte damit nicht nur die Temperaturen. Viele Festausschusssitzungen seien zur Vorbereitung notwendig gewesen, »immer sachlich und konstruktiv«. Schließlich galt es, drei Großveranstaltungen an diesem Wochenende zu organisieren.
»Mit den Amigos und den Dorfrockern haben wir quasi eine Punktlandung hingelegt«, freute sich Spinner. »Beide Abende waren nahezu völlig ausverkauft und das Ergebnis war einfach top.« Am Sonntag seien beim Kreistrachtenfest etwa 400 bis 500 Zuschauer vor Ort gewesen. „Wir hatten uns organisatorisch auf wesentlich mehr vorbereitet«, sagte Hauptmann Spinner, sodass es keine Probleme mit Parkplätzen oder der Versorgung gab.
Die Hitze habe offensichtlich viele vom Besuch des Umzuges abgeschreckt. Auch am Montag war das Zelt wieder sehr gut besucht. »Wir hatten ein friedliches, fröhliches Fest und sind rundum zufrieden«, stellte der Kommandant der Bürgermiliz fest. »Jeder kennt und erfüllt seine Aufgabe«, lobte er seine Mannschaft, die auch den Abbau wieder zügig organisierte, und die Zusammenarbeit mit den örtlichen Vereinen.
Gespräche laufen
Da der bisherige Festplatz beim Bahnhof im nächsten Jahr voraussichtlich nicht zur Verfügung stehen wird, muss ein anderer Ort für das Heimatfest gefunden werden. »Gespräche darüber laufen, aber es steht noch nicht endgültig fest, wo wir feiern können«, sagte Spinner. Aber über eines ist er sich heute schon absolut sicher: »Es wird auch im nächsten Jahr definitiv ein Peter- und Paulsfest geben«.