Neuer Trainingsplatz des VfR Achern gesperrt
Der Rasenplatz des VfR Achern ist für die nächsten sechs Wochen gesperrt, und das nach nur drei Monaten Spielbetrieb. Als Grund nennen die Verantwortlichen die hohe Auslastung und übliche Sanierungen.
»Nach nur drei Monaten Spielbetrieb ist der neue Platz aufgrund der Überbelegung schon wieder kaputt und somit bis Juli gesperrt«, vermeldete der VfR Achern am Montag auf seiner Facebookseite. Die Facebookkommentare dazu lauten etwa »So wollte man es doch, oder etwa nicht ......ich würde noch Großweier und Sasbachried auf den VfR Plätzen trainieren lassen (STOP das sind ja gar keine VfR Plätze mehr) oder doch ......... ??? !!! oder »Klasse SVO«
Bekannterweise gab es in der Vergangenheit schon öfters Kritik an der häufigen Nutzung des neuen Traingsplatzes durch den SV Oberachern.
Neue Trainingspläne
Doch das sieht der kommisarische Geschäftsführer Hans-Joachim Glunz eher nicht als einzige Ursache des Problems. Vielmehr vermutet er, dass auf der neuen Anlage »ein bisschen zu viel und ein bisschen zu früh trainiert worden ist. Der Platz hätte ein paar Tage länger ruhen müssen.« Auf jeden Fall sei das stark beanspruchte Grün wieder bespielbar, »wenn die neue Saison beginnt.«
Gerade vor den Toren gebe es starke Abnutzungserscheinungen. Derzeit werde der Platz durch die Stadt Achern instand gesetzt, auf deren Anregung der Trainingsbetrieb dort nun bis Anfang Juli ruhen soll. Das stellt aber wieder die große Jugendabteilung des VfR vor Probleme. Neue Trainingspläne sollten gestern in einer Sitzung mit den Jugendleitern erörtert werden, so Hans-Joachim Glunz, der das Problem nicht dramatisieren möchte: »Es müssen nur alle miteinander reden, dann geht das schon.«
Die Aktiven des SV Oberachern trainieren nun wieder in der Heimat. SVO-Vorsitzender Ralf Lorenz sieht in der Sperrung des Trainingsplatzes beim VfR Achern einen normalen Vorgang: »Das liegt daran, dass man nach Rundenende immer die Sanierung eines Platzes vornimmt. Der Rasen wird frisch eingestreut, und das muss man dann logischerweise liegen lassen. Das ist eine Standardgeschichte.«
Ralf Lorenz kennt die Kritik aus Acherner Reihen an der Nutzung des dortigen Trainingsplatzes durch SVO-Spieler. Diese haben die Berechtigung, dort dreimal wöchentlich zu trainieren, hätten dieses Angebot im vergangenen Monat jedoch nur zweimal wöchentlich genutzt. Ein Problem sieht Lorenz darin, dass nachmittags Kinder auf dem neuen Platz spielen, gerade im stark beanspruchten Bereich vor den Toren: »Die Anlage sollte abgeschlossen sein.«
Der SVO bestreitet am Wochenende, der VfR sieben Tage später seine letzten Spielenz. Dann ruhe der Spielbetrieb bis Anfang Juli, und somit habe der Platz, so Lorenz, nun »sechs Wochen Pause, sich zu regenerieren und diese Zeit muss man ihm lassen.«
Die Stadt Achern spricht auf Nachfrage von normalen Pflege- und Sanierungsarbeiten. »Dazu ist es auch üblich, die jeweiligen Rasenplätze mehr oder weniger lange zu sperren, um die Erfolgschancen der Maßnahmen zu erhöhen. Diese Vorgehensweis ist in der Sportplatzpflege landesweit üblich und stellt insoweit keine Acherner Besonderheit dar.«
Hohe Belastung
Diese Maßnahmen erfolgen auch in Absprache mit den betroffenen Vereinen. Abhängig auch von Art und Umfang der Pflegearbeiten sehe ein Naturrasenspielfeld unmittelbar nach Beginn der Pflege oftmals etwas ramponiert aus, da zum Beispiel Filz ausgekämmt oder Löcher mit Hohlspoons gemacht werden, informiert die Stadtverwaltung weiter. Hiervon sei zumeist aber bereits nach kurzer Zeit nichts mehr zu sehen. Der Rasen brauche diese Maßnahmen, um der Funktion als Sportbelag gerecht zu werden.
Zur Situation des neuen Rasenspielfeldes im Hornisgrindestadion merkt die Stadt noch an, »dass die Trainingsbelastung sehr hoch war und insoweit der aktuelle Zustand keine Mangel in der Bauausführung darstellt«.