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Als »Ausbildungsbotschafter« informierten acht Azubis in der Rheinauer Realschule über interessante Ausbildungsberufe. Die Initiative wird mit Landesmitteln gefördert.
Eine grundlegende Weichenstellung im Hinblick auf das ganze Leben bedeutet für Schüler in den Oberklassen die Entscheidung für den späteren Beruf. Die Berufsausbildung ist für viele der Schlüssel zum beruflichen Erfolg und eröffnet aussichtsreiche Perspektiven. Die Aufgabe, bei der Berufswahl umfassende Hilfe anzubieten, wird von der Realschule Rheinau sehr ernst genommen. Ergänzend zur Berufsorientierung an Realschulen (BORS) und Besuchen im Berufsinformationszentrum (BIZ) gehört für Harald Schilling, Fachleiter in diesem Bereich, seit Jahren der Besuch von Ausbildungsberatern zu den besonders interessanten Veranstaltungen für die Neuntklässler.
Die landesweite Initiative »Ausbildungsbotschafter« wird vom Ministerium für Finanzen und Wirtschaft Baden-Württemberg gefördert. Dabei gehen Auszubildende direkt in Schulklassen und geben authentische Einblicke in interessante Ausbildungsberufe. »Der Kontakt zum wirklichen Arbeitsleben trägt dazu bei, mögliche Unsicherheiten abzubauen und Motivation sowie Lernbereitschaft zu fördern, was neue Möglichkeiten auf eine berufliche Perspektive eröffnet«, davon ist Schilling überzeugt.
Insgesamt acht Auszubildende aus der ganzen Region waren an der Realschule Rheinau zu Besuch, einzelne auch aus örtlichen Betrieben und Behörden. Erfahrungsberichte und Informationen erhielten die Neuntklässler über Berufe wie Technische Zeichnerin (Lena Walter), Erzieherin (Rebecca Scherzinger), Altenpflegerin (Natascha Westphal), Immobilienassistentin (Stéphanie Stohr), Bankkaufmann (Dustin Hauser), Feinwerkmechaniker (Alex Barke), Zimmermann (Alessandro Purino) und Industriekauffrau (Valerie Marin). Mit dabei war Klaus Konrad, der für die BBQ Berufliche Bildung GmbH den Einsatz der Ausbildungsbotschafter koordiniert. Für die Schüler gab es viele praktische Tipps, so zum Zeitpunkt und zur Form der Bewerbung, über den großen Vorteil, wenn vorher zusätzliche Praktika in den Ferien gemacht wurden, oder auch über Online-Bewerbungsunterlagen. Zu welchen Berufen in den Betrieben ausgebildet wird, welche Fortbildungs- und Aufstiegsmöglichkeiten es gibt, was man verdient und welche Zusatzleistungen die Betriebe bieten, wurde ebenfalls erläutert und mit Filmausschnitten oder Bildern illustriert.