Nun auch im Kreis der Klingelberger
Erstmals war der Winzerkeller Hex vom Dasenstein beim Klingelberger 1782 Symposium auf Schloss Staufenberg in Durbach mit einem eigenen 1782 Riesling trocken vertreten. Die Veranstaltung unter der Schirmherrschaft von Bernhard Prinz von Baden bietet alljährlich den 1782-Riesling-Erzeugern und Weinfreunden sowie Fachpresse eine Plattform zur Verkostung der Rieslinge, heißt es in einem Pressetext. Begleitet wird das Symposium durch Fachvorträge und Kulinarik im Schlosshof.
Separat geerntet
Schon seit Jahren hat der Winzerkeller Hex vom Dasenstein Rieslingflächen im Selektionsbereich geführt. Vergangenes Jahr hatte Kellermeister Alexander Spinner zusammen mit Qualitätsmanager Frank Männle erneut die alte Riesling-Anlage im Ortenberger Freudental näher begutachtet. »Diese wunderschönen, über 30 Jahre alten Reben stehen auf einer wunderschönen Südwestlage mit Granitverwitterungsböden im Freudental«, gerät der Kellermeister ins Schwärmen. Die Rebflächen kamen seinerzeit nach der Fusion der Ortenberger Winzergenossenschaft mit der Gengenbacher Winzer eG in den Achertäler Weinbaubetrieb. Die Rieslingtrauben wurden im Freudental separat geerntet und ausgebaut, nach den Richtlinien des 1782er Rieslings. Das heißt Spontangärung und der Einsatz von Biohefe sowie die Vorgabe des Mindestmostgewichts von 92 Grad Oechsle. Für den Winzerkeller Hex vom Dasenstein ist der 1782 Klingelberger eine Ergänzung zu den bisherigen Rieslingen im Kabinett- und Spätlese-Bereich, heißt es weiter. »Mit dem 1782 konnten wir noch eins drauf setzen«, sagt Alexander Spinner. »Das wird künftig unser Premium-Riesling«, unterstreicht Geschäftsführender Vorstand Marco Köninger.
Hohe Richtlinien
Der Förderverein Klingelberger 1782 unter dem Vorsitz von Tina Schey hatte zunächst der Teilnahme des Winzerkellers Hex vom Dasenstein zustimmen müssen. Der Verein sieht ein weiteres Mitglied im erlauchten Kreis der Riesling-Erzeuger als Bereicherung für diese Plattform. Die Gründung des Fördervereins ist auch dem ersten sortenreinen Weinberg Badens aus dem Jahr 1782 geschuldet. Damals hatte Markgraf Carl Friedrich von Baden die ersten Riesling-Reben im Gewann »Klingelberger« in Durbach gepflanzt. Der Förderverein hat nun ein Profil für diesen Ur-Riesling angelegt, das hohe Qualitätsrichtlinien vorschreibt.
»Diese Veranstaltung ist auch eine Werbung in eigener Sache, für die Rieslinge aus der Ortenau«, konstatiert Kellermeister Alexander Spinner.