OB: Platz für Oberkirchs Jugend wird noch 2016 fertig
Der Platz für die Oberkircher Jugend soll noch in diesem Jahr Gestalt annehmen. Dass der Treffpunkt bisher noch nicht realisiert werden konnte, hat laut OB Matthias Braun auch mit den Schwierigkeiten zu tun, Stellen im Bauamt zu besetzen.
Dass ihm der Platz für die Jugend wichtig ist, hatte Oberkirchs Oberbürgermeister Matthias Braun schon in der Rede beim Neujahrsempfang Anfang Januar angedeutet: Dort kündigte er die Realisierung des Treffpunkts an, nach dessen idealem Stadtverwaltung und Jugendgemeinderat schon seit Jahren gesucht hatten. Nah genug an der Innenstadt sollte er sein, dass auch nicht motorisierte Jugendliche gut dorthin gelangen konnten. Weit genug von Wohnhäusern sollte er entfernt sein, damit sowohl Anwohner als auch Jugendliche ihre Ruhe haben.
Standort steht seit zehn Monaten fest
Die Wahl fiel im Herbst 2015 auf ein städtisches Gelände neben dem neuen Schwimmbad-Parkplatz südlich der Rench. Getan hat sich dort auf den ersten Blick noch nichts: Auf dem Papier hat das Bauamt ein erstes Konzept mit dem Jugendgemeinderat und Stadtjugendreferent Christian Kron abgestimmt. Momentan wartet die Stadt laut Pressesprecher Ulrich Reich noch auf Rückmeldungen von Firmen hinsichtlich der Gestaltung des Platzes.
10 000 Euro reichen nicht
Im Oktober soll sich laut OB Matthias Braun der Bau- und Umweltausschuss mit den Details der Planung auseinandersetzen. »Wir müssen die Finanzierung sicherstellen.« Die 10 000 Euro, die im Gemeindehaushalt bereitstehen werden, das hatte Braun schon im Frühjahr angedeutet, nicht reichen. Deshalb hatte die Stadt beim Weinfest ein Benefizkonzert zugunsten des »Platzes für die Jugend« gestaltet. Wie viel Geld beim Auftritt der Polizeimusikkorps Karlsruhe zusammenkam, ließ Reich auf Anfrage offen.
OB sicher: Platz wird noch in diesem Jahr fertig
Sind diese Fragen geklärt, geht es an Ausschreibung und Realisierung. OB Braun geht davon aus, dass der Platz für die Jugend »noch in diesem Jahr fertig wird«. Der Platz, der den jungen Oberkirchern eine Alternative zum Skaterplatz bieten soll, spielt auch im Präventionskonzept der Stadt eine Rolle: Man hofft, die Treffen der Jugendlichen im Freien so kanalisieren zu können und die »Vermüllung« an beliebten inoffiziellen Treffpunkten wie dem Renchufer oder dem Stadtgarten besser in den Griff zu bekommen. Doch warum hat es nicht schon für Sommer, der eigentlichen Zeit, wenn Jugendliche sich im Freien treffen, geklappt mit der Realisierung?
Bauabteilung arbeitet »am Anschlag«
Der Oberbürgermeister bringt hier neben einigen Grundstücksfragen die Personalsituation im Bauamt ins Gespräch. Die Stadt sucht dort einen Tiefbautechniker, konnte die Stelle aber noch nicht besetzen. »Wir haben fast Vollbeschäftigung. Die freie Wirtschaft kann besser bezahlen als wir dürfen«, begründet der OB.
OB: Große Straßenbaustellen haben Priorität
»Die Kollegen im Bauamt arbeiten am Anschlag. Wir versuchen, so viel wie möglich zu machen, müssen aber Prioritäten setzen.« Und die liegen im Tiefbau auf den großen Baustellen in der Appenweierer Straße und der Hauptstraße. »Der Platz für die Jugend ist mir wirklich, wirklich wichtig«, sagt Braun. »Aber die laufenden Baustellen haben Vorrang.«
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