Oberkirch

Oberkirch hält an Windkraft-Planungen auf der Schwend fest

Patric König
Lesezeit 2 Minuten
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21. Dezember 2016
Stehen auf der Schwend bald Windräder? Oberkirch jedenfalls steht zu seinen Plänen.

Stehen auf der Schwend bald Windräder? Oberkirch jedenfalls steht zu seinen Plänen. ©Matthias Heidinger

Die Schwend ist nach wie vor im Rennen als Windkraftstandort. Das hat OB Matthias Braun in der Gemeinderatssitzung am Montag bestätigt. Die Entscheidungen des Regionalverbandes Südlicher Oberrhein haben nichts an den Oberkircher Plänen geändert.

Der Regionalverband hatte Anfang Dezember seinen neuen Regionalplan verabschiedet. Ein Kapitel, die Windenergie, soll im Mai 2017 in eine zweite Offenlage gehen. Der Regionalverband kann dort zwar mögliche Windkraftstandorte vorschlagen, aber  gleichzeitig die Windenergie an anderer Stelle nicht mehr verbieten (Positivliste). Die Schwend bietet laut Braun dem Regionalverband nicht genügend Raum für Windkraftanlagen, um sie als Vorranggebiet auszuweisen.

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Dass der Regionalverband die Schwend nicht aufgelistet hat, bedeutet aber nicht das Aus für die Oberkircher Pläne: Die Gemeinde kann über den Flächennutzungsplan weitere Standorte ausweisen. »Uns ist es unbenommen, die Fläche weiterzuverfolgen und wir werden sie auch weiterverfolgen«, stellte Braun auf Anfrage von Georg Wolf klar.

Zunächst wird die Stadt ein Dialogverfahren mit Kappelrodeck führen, das Protest gegen den Standort Schwend eingelegt hat. Dann werde man mit der Planung des Flächennutzungsplans weitermachen und »abwarten, was in Freiburg genehmigt wird«, so Braun.

Auf den Flächennutzungsplan, so deutete es Braun an, könnte auch wieder der Lautenbacher Schärtenkopf rücken. »Er scheint dem Regionalverband als Windkraftstandort durchaus geeignet zu sein.« Wenn der Regionalverband ihn als Vorrangfläche auf seine Positivliste setzen würde, müsste die Verwaltungsgemeinschaft Oberkirch-Renchen-Lautenbach laut Braun im Flächennutzungsplan nachziehen. Das Votum der Verwaltungsgemeinschaft zum Schärtenkopf war in der Vergangenheit geteilt. Oberkirch befürwortete seine Ausweisung als potenziellen Standort von Windrädern, Lautenbach war dagegen, Renchen enthielt sich der Stimme. Da der Schärtenkopf so keine Mehrheit fand, ist er in den bisherigen Planungen der Verwaltungsgemeinschaft nicht aufgeführt.

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