Oberkirch

Oberkirch lenkt den Verkehr

Rüdger Keller
Lesezeit 3 Minuten
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22. März 2017
Die Stadt Oberkirch erarbeitet ein Verkehrs- und Parkleitsystem. Bis die neue Beschilderung steht müssen die Übergangsschilder herhalten und Verkehrsteilnehmer unter anderem zum Parkhaus oder Marktplatz (kleines Bild) führen.

(Bild 1/2) Die Stadt Oberkirch erarbeitet ein Verkehrs- und Parkleitsystem. Bis die neue Beschilderung steht müssen die Übergangsschilder herhalten und Verkehrsteilnehmer unter anderem zum Parkhaus oder Marktplatz (kleines Bild) führen. ©Rüdiger Keller

Durch den Umbau der Oberkircher Hauptstraße in eine Fußgängerzone braucht die Stadt ein neues Verkehrs- und Parkleitsystem. Es soll helfen, Verkehrsverlagerungen in Nebenstraßen zu vermeiden und insbesondere Ortsunkundigen die Parkplatzsuche erleichtern. Das kostet eine schöne Stange Geld.

Die Stadt Oberkirch will für das künftige Verkehrs- und Parkleitsystem tief in die Tasche greifen. 95 000 Euro kostet die Umsetzung. Die erforderlichen Haushaltsmittel soll der Gemeinderat in seiner Sitzung am kommenden Montag außerplanmäßig zur Verfügung stellen. Durch den Umbau der Hauptstraße in eine Fußgängerzone verlagern sich Verkehrsströme. Das haben die Bewohner der August-Ganther-Straße in den vergangenen Wochen und Monaten zu spüren bekommen. Die Stadt hat zwischenzeitlich mit der Anordnung von Einbahnstraßenregelungen eingegriffen, um die Route unattraktiver zu machen und den Verkehr über die sogenannte innere Umfahrung abzuwickeln.

Kein Schilderwald

Sie ist auch die Hauptverkehrsader, die beim künftigen Verkehrs- und Parkleitsystem ausgeschildert wird. »Zielgerichtete Verkehrsführung« nennt das die Stadt, die das Konzept mit Polizei, Landratsamt und dem Freiburger Planungsbüro Fichtner Water & Transportation GmbH in mehreren Sitzungen ausgearbeitet hat. Die Aufgabenstellung: Verkehrsverlagerungen in Nebenstraßen vermeiden. Insbesondere ortsunkundige Autofahrer sollen so auch zu den verfügbaren Parkflächen in der Innenstadt geleitet werden. Werkstraße, Eisenbahnstraße und Straßburger Straße als Verbindung zwischen Appenweierer und Renchener Straße haben im Leitsystem eine hohe Bedeutung. Ausgeschildert werden die Parkplätze bei der Erwin-Braun-Halle, beim Stadion, am Bahnhof, Amtsgericht, Marktplatz und bei der Mediathek.

Einen Schilderwald will die Stadt vermeiden. »Weniger Informationen ist für Verkehrsteilnehmer mehr«, betont Bürgermeister Christoph Lipps, der das Projekt von Verwaltungsseite begleitet hatte. Man habe versucht, mit möglichst wenigen Schildern auszukommen und auch darauf verzichtet die Anzahl der Parkplätze auf den jeweiligen Schildern unterzubringen. Die neue Beschilderung ersetzt die alte und weist künftig auch noch konsequenter den Weg in die historische Altstadt, versicherte Lipps.

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Ohnehin: Die fußläufige Anbindung ans Zentrum sei von allen Parkplätzen gewährleistet, Wegweiser geben auch die notwendigen Gehminuten in die Innenstadt an. Den Kirchplatz habe man dabei als Parkfläche bei der Ausschilderung bewusst ausgespart. Insbesondere um ortsunkundige Autofahrer nicht auf die Nebenstraßen zu lotsen, die man gerade vom Verkehr entlasten wolle. Mit den Einzelhändlern sei dies auch im Vorfeld besprochen worden, erklärte Lipps auf eine entsprechende Anfrage von Eveline Seeberger (CDU).

Genügend Parkflächen

Oberbürgermeister Matthias Braun bewertete das Verkehrs- und Parkleitsystem  mit »gut«. Die Kunst sei, alles unter einen Hut zu bekommen. Wie bei einem Trichter werde künftig die Suche nach Parkplätzen im Zentrum »verfeinert«.

Dass Oberkirch über genügend Parkflächen in der Innenstadt verfüge, davon zeigten sich Braun und Lipps überzeugt: Das angedachte Parkdeck beim Parkplatz gegenüber der Post werde derzeit nicht benötigt. »Dafür sehe ich keine Notwendigkeit«, unterstrich der OB. Eine entsprechende Parkraumbewirtschaftung (mit dem Thema wird sich der Gemeinderat demnächst auseinandersetzen) soll zudem für genügend Fluktuation sorgen.

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