Oberkirch

Oberkirch wirft den Grill an - die ARZ gibt Tipps

Franziska Jäger
Lesezeit 3 Minuten
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23. Mai 2015

Darf’s ein bisschen mehr sein? Bei Metzger Bernd Müller ist gerade viel Grillfleisch gefragt. ©Franziska Jäger

Heute startet das Pfingstwochenende. Und wenn heute Abend auch noch die Sonne scheint, was gibt es Schöneres, als mit Freunden den Grill anzuwerfen? Wir haben uns umgehört. Hochwertiges Rindfleisch und das klassische Schweinesteak geben demnach in Oberkirch den Ton an. Und auch Vegetarier werden bei so manchem Metzger fündig.

Bei schönem Frühlingswetter starten viele jetzt in die Grillsaison. Beim Metzger und im Supermarkt stellen sich dann die Fragen: Was kommt auf den Grill? Und wieviel muss ich kaufen, damit alle satt werden? Reiner Haas, Inhaber der Metzgerei Braun in Oppenau, weiß, mit was sich die Leute für einen Grillabend eindecken. Ganz oben auf der Liste stünden marinierte Steaks, hochwertiges Rindfleisch, Rumpsteak und Entrecôte. Auch Schweinefleisch, Schweinebauch würden nachgefragt. »Tendenziell geht die Entwicklung dahin, dass mehr hochwertiges Fleisch gekauft wird. In Discountern kann man das ja nicht immer so gut überblicken«, meint Haas.

Auch sei der Einkauf eine Generationenfrage, denn es zeige sich, dass die jüngeren Kunden offener sind, wenn etwas Neues vom Verkaufspersonal angeboten wird. Vor allem Spieße in verschiedenen Variationen sind dann bei den Jüngeren gefragt Und die älteren Kunden? »Die sind traditionsbewusster, nehmen eher klassische Sachen.« Haas meint Schweinehals oder Rumpsteak.

Wer Vegetarier ist und sich trotzdem mal in eine Metzgerei verirrt hat, der findet in Haas' Geschäft vegetarische Spieße, Grillkäse oder etwa Grillgemüse, das mit einer Marinade in einer Aluschale hinter der Glasscheibe lockt. Das Gemüse in seiner Metzgerei werde vor allem aber als Grillbeilage genutzt, meint Haas. Denn, so der Metzger, »der klassische Vegetarier geht ja eher nicht zum Metzger.« Trotzdem gebe es immer wieder Familien, die den einen oder anderen Gemüsespieß kaufen, weil eben das eine oder andere Familienmitglied Vegetarier ist. Haas selbst schwört auf den Kugelgrill, der mit einer Haube versehen zu großen Barbecues einlädt. Wo manche Trendsetter auf  den Gasgrill setzen, ist Haas überzeugter Griller auf Kohle oder Holz. »Das schmeckt einfach am besten.«

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Mit dem Würzen sollte man sich zunächst lieber zurückhalten, denn Gewürze können beim Grillen verbrennen. Und das ist definitiv nicht gesund. Reiner Haas rät, das Fleisch vorher einzuölen. Er selbst mache nur Salz und Pfeffer auf das Fleisch.  Und mit einem Dip kann man nach dem Braten ja auch für die nötige Würze sorgen. Und wieviel Fleisch isst eine Person nun? Pro Kopf könne man schon 300 Gramm einkalkulieren, meint Haas. »Mindestens.«

Das sieht auch Metzger Bernd Müller aus Oberkirch so. Bei ihm geht vor allem Schweinesteak als Klassiker über die Ladentheke. Gefolgt von Rinderhüfte, Putensteak und marinierten Grillspießen. Es gibt auch Kunden mit ausgefalleneren Wünschen: Ochsenkotelett oder gewürzte Lachsscheiben hat Müller auch im Angebot. Vegetarier gehen bei Müller etwas leerer aus. Müller hatte aber sogar mal ein richtiges Angebot für Vegetarier. Mit Gemüsewürsten. »Aber das lief nicht. Nach zwei Jahren stellten wir das ein«, sagt Müller. Jetzt liegen nur noch ein paar Gemüseküchle und  Gemüsespieße zwischen dem vielen Fleisch.

Was empfiehlt der Metzger für die Grillfeier? »Viele verschiedene Sachen. Grillwürstchen und Spieße gibt es auch in klein.« Der Trend gehe zu kleineren verschiedenen Dingen. »Damit man von allem probieren kann«, grinst Müller. »Zum Leidwesen unserer Frauen.«

Hintergrund

So klappt’s mit dem perfekten Grillabend – das rät die Feuerwehr

Der stellvertretende Kommandant der Oberkircher Feuerwehr Roland Maier (Bild) gibt folgende Tipps:

  • Drei Arten von Grills. Ob der altbewährte Rostgrill, der Elektrogrill oder Gasgrill, jeder hat seine Vorteile. Besonders Gasgrills sind sauberer, rauchfrei und belästigen keine Nachbarn. Doch Vorsicht: Gasflaschen nicht in Tiefgarage oder im Keller lagern. Butangas ist schwerer als Luft. Sollte einmal Gas aus der Flasche entweichen, verteilt sich das Gas im ganzen Keller. »Das kriegt man nie wieder da raus.« Gasflaschen im Freien aufbewahren. Auf der Terrasse also zum Beispiel.

 

  • Keine Brandbeschleuniger. Grillen braucht Zeit. Holzkohle-Briketts für den Rostgrill benutzen, und »richtige« Holzanzünder. »Benzin und Spiritus haben beim Grillen nichts verloren. Bier zum Löschen ist kein Problem, Schnaps aber schon.«

 

  • Es weht ein Wind. Beim Grillen keine offenen Hemden tragen. Weht der Wind ungünstig, kann so eine Flamme schon mal die Kleidung erwischen, ein Hemd Feuer fangen. Für alle Fälle auch eine Löschdecke parat halten oder einen Eimer mit Wasser neben den Grill stellen. Verbrennungen sind heimtückisch, im Notfall die 112 wählen und mit lauwarmem Wasser kühlen.

 

  •  Spielende und tobende Kinder haben am Feuer nichts zu suchen. Das gilt auch für Fußbälle.

 

  • Grillen im Freien. Nicht am Waldrand oder auf trockenen Wiesen grillen. Grillhütten eignen sich gut, da diese extra in nicht-sensiblen Waldgebieten ausgewiesen sind und man eine Genehmigung braucht.

 

  • Grill nie unbeaufsichtigt lassen. Auch wenn das Grillen beendet ist, nicht gleich den Grill verlassen. Holzkohle braucht lange, bis sie ausgeht.
  • Einweg-Grills. Die begrenzte Holzkohle begrenzt die Brandgefahr. Aber: Aluschale auf einen Steinuntergrund setzen. Auch hier gilt: Nicht gleich nach dem Abbrennen wegwerfen, sondern auskühlen lassen. Müllsäcke können sonst schnell brennen. 
Info

Es muss nicht immer nur zu Hause sein! Einige öffentliche Grillplätze im Renchtal im Überblick!

Nicht jeder hat das Glück, einen Garten oder eine Terrasse zu besitzen. Und wenn doch, ist es sicher auch mal nett, den Ort zu wechseln. In der Region gibt es einige öffentliche Grillplätze. Anmeldung nicht vergessen!

  •  Lautenbach: An der Steighütte, nur für Einheimische, Anmeldung im Rathaus: • 07 80 2 / 92 59 0.
  • Bad Peterstal-Griesbach: Sexauer Hütte, Forstamt Oberkirch: • 07 80 2 / 70 67 16; Mülbensattel und Weiherplatz, Förster Bad Peterstal-Griesbach: • 07 80 6 / 79 31; Fischfelsenhütte, Hubert Fischer: • 07804 / 1026; Freiersberghütte, Burghard Bächle:07 80 6 / 91 01 81 3; Tennishütte Bad Griesbach, Ulrike Huber: •  07 80 6 / 85 64.
  •  Oberkirch: Fellhauer Hütte, Stadtkämmerei: • 07 80 2 / 82 22 0; Buchwaldhütte Ringelbach, Ortsverwaltung Ringelbach: • 07 80 2 / 22 25; Münsterblickhütte Nußbach, Ortsverwaltung Nußbach: •  07 80 5 / 34 83.
  • Oppenau: Kleinebene, Stadtverwaltung: • 07 80 4 / 48 0; Freizeitheim Taube, Franz Birk: • 07 80 4 / 59 0.

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