Oberkircher Georgenfeld wird trotz Widerstände erschlossen
Bei der Erschließung des Baugebiets Georgenfeld setzt die Stadt Oberkirch auf ein so genanntes amtliches Umlegungsverfahren. Es kann auch gegen den Widerstand einzelner durchgefochten werden – und das ist auf dem Gelände zwischen dem Oberkircher Krankenhaus, dem Jörgenweg und der Gaisbacher Straße offenbar nötig.
Laut Kämmerer Frank Spengler sind bis auf eine Eigentümerpartei alle Eigentümer bereit, das Baugebiet zu entwickeln. Die Stadt greift deshalb auf das amtliche Verfahren zurück; der Gemeinderat hat dem am Montag einstimmig zugestimmt. Beim Verfahren ist kein Zwischenerwerb nötig, die Flächen bleiben im Eigentum der bisherigen Besitzer. Einen Teil der Grundstücksfläche – das Gesetz erlaubt bis zu 30 Prozent – verlangt aber die Stadt. Sie finanziert damit unter anderem die Herstellung von Allgemeinflächen wie den Straßen im Baugebiet. Vermessen werden die Fläche vom Amt für Vermessung und Flurneuordnung.
Die Umlegung der Fläche regelt ein Umlegungsausschuss, dem neben OB Matthias Braun, Kämmerer Frank Spengler und Bau-Fachbereichsleiter Peter Bercher die Stadträte Michael Braun, Georg Wolf (beide CDU), Wolfgang Ducksch (SPD), Frank Meier (FWV), Manuela Bijanfar (Grüne) und Rudolf-Hans-Zillgith (BfO) angehören. Hinzu kommt Leo Komenda vom Amt für Vermessung und Flurneuordnung beim Landratsamt.Eveline Seeberger (CDU) warf am Montag die Frage auf, ob das Georgenfeld ein »Bodendenkmal« sei. OB Braun wäre das neu.