Oberkircher Gymnasiasten nehmen an Pilotprojekt teil
42 Schülerinnen und Schüler des Hans-Furler-Gymnasiums Oberkirch und seiner Partnerschule, dem Collège Episcopal Saint-Etienne in Straßburg, nehmen am deutsch-französischen Berufsprofiling, einem Pilotprojekt des Eurodistrikts, teil. Bei der ersten Begegnung der französischen und deutschen Schüler in Straßburg absolvierten die Jugendlichen einen Test.
Ein vom Institut für Berufsprofiling in Stuttgart entwickelter Test stand im Mittelpunkt der ersten Begegnung von Schülern des Oberkircher Hans-Furler-Gymnasiums und des Collège Episcopal Saint-Etienne in Straßburg. Er liegt in einer deutschen als auch einer französischen Version vor. Der Test prüft in etwa drei Stunden alle berufsrelevanten Merkmale von den Schülern. Sie werden unter anderem auf ihre intellektuellen, beruflichen, akademischen, sozialen und sprachlichen Fähigkeiten, Verhalten, Neigungen, Interessen und Qualifikationen geprüft. Die Ergebnisse werden mit über 400 Profilen von Ausbildungsberufen und 120 Studiengängen abgeglichen.
Der Profilingtest liefert den jungen Leuten klare Ergebnisse über ihre beruflichen Präferenzen. Sie erfahren Details über ihre persönlichen Stärken und Schwächen und erhalten auch konkrete Berufsvorschläge, die in einem Eignungszertifikat aufgelistet und beim zukünftigen Arbeitgeber als Orientierungs- und Einstellungshilfe vorgelegt werden können.
Roland Ries, Bürgermeister von Straßburg und Vizepräsident des Eurodistrikts, eröffnete die Veranstaltung, indem er sich mit einem Verweis auf Sokrates an die Schüler wandte, der es als wichtigste Aufgabe des Menschen betrachtete, sich selbst zu erkennen. Der Test beim Berufsprofiling könne ein Schritt auf dem Weg dorthin sein.
Nach einem gemeinsamen Mittagessen besichtigte die deutsch-französische Gruppe am Nachmittag die Universität Straßburg und lernte dort deutsch-französische Studiengänge kennen, die von Eucor, dem europäischen Campus, zu dem auch die Universität Straßburg gehört, und der deutsch-französischen Hochschule angeboten werden.
Am 14. März ist ein weiteres Treffen der Gruppe, diesmal in Oberkirch, geplant. Auf dem Programm stehen dann eine Besichtigung der Papierfabrik Koehler und ein Elternabend am Hans-Furler-Gymnasium, bei dem sich auch die Eltern von deutscher und französischer Seite treffen. Dabei werden die Testergebnisse ausgegeben und erklärt. Außerdem wird Oliver Höfer von der Bundesagentur für Arbeit Berufs- und Studienmöglichkeiten auf beiden Seiten des Rheins vorstellen.