Oberkirch

Oberkircher Jugendgemeinderat nimmt seine Arbeit auf

Simon Allgeier
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22. März 2017
Oberkirchs Oberbürgermeister Matthias Braun (von rechts) und Vertreter der im Gemeinderat vertretenen Fraktionen, Michael Braun und Vera G. Huber (CDU), Christian Cleiß (Grüne) sowie Hans Rudolf Zillgith (BfO) und Hans-Jürgen Kiefer (SPD) hießen den neuen Oberkircher Jugendgemeinderat am Montagabend in seiner konstituierenden Sitzung willkommen.

Oberkirchs Oberbürgermeister Matthias Braun (von rechts) und Vertreter der im Gemeinderat vertretenen Fraktionen, Michael Braun und Vera G. Huber (CDU), Christian Cleiß (Grüne) sowie Hans Rudolf Zillgith (BfO) und Hans-Jürgen Kiefer (SPD) hießen den neuen Oberkircher Jugendgemeinderat am Montagabend in seiner konstituierenden Sitzung willkommen. ©Simon Allgeier

Die achte Generation des Oberkircher Jugendgemeinderats trat am Dienstagabend ihre ehrenamtliche Arbeit an. Die 16 Jugendlichen sollen Ansprechpartner für Gleichaltrige sein und deren Wünsche und Anregungen weitergeben.

»Gehen Sie zur Wahl, um das, was Sie wollen per Kreuz zu dokumentieren.« Oberbürgermeister Matthias Braun nutzte die konstituierende Sitzung des achten Oberkircher Jugendgemeinderats am Dienstagabend für ein eindringliches Plädoyer gegen Politikverdrossenheit und für politische Beteiligung. »Sonst schlagen andere einen Weg ein, den Sie nicht wollen«, wandte er sich an das aus 16 Jugendlichen bestehende Gremium. Beispielhaft sei die Brexit-Entscheidung der Briten.

»Die Jugend ging nicht zur Wahl, sondern die Älteren, die Ängstlichen, die Angst haben vor der Globalisierung. Sie haben einen Weg eingeschlagen, der der Jugend nicht gefallen kann.« Er selbst erinnere sich noch gut an die Schlagbäume und Zollkontrollen beim Grenzübertritt nach Frankreich. Arbeiten, reisen, studieren wo man will, das seien die Errungenschaften Europas, die es zu schätzen und zu erhalten gelte.

Bevor der neu gewählte Jugendgemeinderat im Sitzungssaal seinen Platz einnehmen konnte, galt es zunächst das bisherige Gremium nach zwei Jahren im Amt zu verabschieden. Die siebte Generation der 2001 von der Stadt ins Leben gerufenen Institution habe maßgeblich dazu beigetragen, dass sich der Jugendgemeinderat weiter in der gesellschaftlichen Wahrnehmung etabliert habe, lobte Braun. »Sie haben gute Vorschläge eingebracht, die unsere Stadt weiter gebracht haben.« Was viele schon nicht mehr für möglich gehalten hätten, sei doch noch wahr geworden: die Fertigstellung des Platzes für die Jugend beim Oberkircher Freibad.

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Eine Aufgabe des neuen Jugendgemeinderats werde die Aufstellung einer Nutzungsordnung sein. Braun mahnte, sich nicht zu viele Projekte vorzunehmen: »In der Politik muss man manchmal Geduld haben.« Es gehe in einer Demokratie darum, Kompromisse zu finden.

Urkunde für Bewerbung

Neben einem Einkaufsgutschein in Höhe von 20 Euro erhielten die scheidenden Jugendgemeinderäte eine Urkunde, die ihnen ihr ehrenamtliches Engagement bescheinigt. »Nutzen Sie diese Softskills auch für Ihre Bewerbungen«, forderte Braun auf. Er erinnerte an bisherige Projekte des Jugendgemeinderats wie die Anlage des Skaterplatzes, das Jugendzentrum in der Straßburger Straße aber auch Konzerte oder ein kommunalpolitisches Speeddating zum besseren Kennenlernen von Politik und Politikern.

Ihm sei es ein Anliegen, dass künftig bei Themen, die im Gemeinderat diskutiert werden und die Jugend betreffen, der Jugendgemeinderat einbezogen wird. »Und Sie haben das Recht, Wünsche und Anträge an den Gemeinderat zu stellen und dort auch zu sprechen.« Diese Aufgabe übernehmen im neuen Jugendgemeinderat Robin Welle und Sara Kutz. Beide wählte das Gremium in geheimer Abstimmung zu seinen Sprechern. 

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