Oppenau erhält ab September eine Gemeinschaftsschule
Die Franz-Rapp-Schule Oppenau ist ab September eine von 304 Gemeinschaftsschulen im Land. Die Nachfrage nach diesem Schultyp scheint aber nicht mehr so groß, wie sie schon einmal war.
Die Franz-Rapp-Schule Oppenau hat den Sprung zur Gemeinschaftsschule geschafft. Das hat Kultusministerin Susanne Eisenmann gestern Nachmittag in einer Pressemitteilung bekanntgegeben.
Oppenau hatte die Bewerbung um eine Gemeinschaftsschule bereits im Mai 2013 ins Auge gefasst. Der erste Antrag der Gemeinde war Anfang 2015 abgelehnt worden; die Werkrealschulschule setzte dennoch Teile des Gemeinschaftsschulprogramms wie den verbindlichen Ganztagsunterricht ab der fünften Klasse und die individuelle Betreuung der Schüler über einen Lerncoach um. Ab September werden die Fünftklässler auf drei verschiedenen Lernniveaus unterrichtet, die Schule kann dazu auch Realschul- und Gymnasiallehrer einstellen.
Nur noch sieben Anträge in diesem Jahr
"Das anspruchsvolle pädagogische Konzept der Gemeinschaftsschulen lebt vom besonderen Engagement der Schulgemeinschaft vor Ort. Vor allem die Lehrerinnen und Lehrer investieren hier viel Energie und Herzblut. Ich wünsche den neuen Gemeinschaftsschulen einen erfolgreiche Start im neuen Schuljahr“, wird Susanne Eisenmann in der Meldung zitiert.
Oppenau ist eine von fünf Schulen, die gestern den Zuschlag bekommen haben. Insgesamt waren beim Kultusministerium in diesem Jahr nur sieben Bewerbungen eingegangen - die Nachfrage der Schulträger nach der neuen Schulform hat ihren Zenit offenbar überschritten. Zum Vergleich: 2013 waren 87 neue Gemeinschaftsschulen eingerichtet worden, 2014 81 und 2016 noch immerhin 28.