Oppenauer fordern Verkehrsverbesserung
Auf ein großes Echo stieß der öffentliche Stadtrundgang der CDU Oppenau am Mittwochabend. Bürger diskutierten an verschiedenen Stationen Probleme und Verbesserungswünsche.
Schwerpunkte des Stadtrundgangs der CDU Oppenau waren die Verkehrssituation und die Lebensqualität in der Innenstadt. Treffpunkt und zugleich erstes Thema war der Wagner-Maier-Parkplatz hinter dem Tor, wo sich vor allem viele Bewohner aus dem Oberstädtchen eingefunden hatten. Die Verhältnisse auf diesem Platz, der im Flächennutzungsplan als Wohnmobilplatz ausgewiesen ist, sind, wie allgemein angesprochen, äußerst unbefriedigend. »Der Platz wird missbraucht«, hieß es seitens der Teilnehmer. Es sei eine Zumutung, dass hier neben Pkw auch LKW und sogar Holzfahrzeuge abgestellt würden. Außerdem sei der unbefestigte Platz bei Regen schlecht begehbar.
CDU-Vorsitzender Jörg Peter teilte dazu mit, dass die Stadt Oppenau in diesem Jahr 10 000 Euro und 2017 50 000 Euro zu Verfügung stelle, um die Verhältnisse zu verbessern. Der Wohnmobilplatz sei in der Tat nicht dekorativ, meinte auch CDU-Fraktionsvorsitzender Roland Erdrich. Deshalb wurde vorgeschlagen, unterhalb des Josef-Schneider-Wanderweges Gelände zu kaufen und dort einen Stellplatz für Wohnmobile anzulegen. Auf dem Wagner-Maier-Platz könnten somit Parkplätze für Bewohner der Oberstadt geschaffen werden sowie auch Garagen oder Carports erstellt werden.
Zweiter Schwerpunkt des Stadtrundgangs war die Verkehrssituation im Oberstädtchen – Hauptstraße – in Verbindung mit dem Stadttor. Gemeinderat Klaus Schmiederer unterstützte den Wunsch von Tempo 30, um auch hier eine Geschwindigkeitsreduzierung wie in der Post- und Straßburger Straße zu erreichen. Dem stand die Meinung entgegen, dass nicht die Geschwindigkeit das Problem der Lärmbelästigung sei, sondern Abbremsen und Beschleunigen. Durch die Erhöhung des Tores verspricht man sich eine Besserung im Hinblick auf LKW.
Am dritten Treffpunkt, bei dem besonders die Mitglieder der Werbegemeinschaft stark vertreten waren, ging es neben einer Parkscheiben-Pflicht um die Parkraumgestaltung. Hingewiesen wurde seitens der Gemeinderäte aber auch auf die Investitionen, mit denen die Innenstadt für Bewohner und Gäste in den vergangenen Jahren aufgewertet wurde und wird.
Angekommen im Stadtpark, sprach Jörg Peter die neuen Parkplätze an. Sie würden gut angenommen, und für das Kriegerdenkmal sei ein würdiger Platz geschaffen worden. Vorgeschlagen wurde, den Stadtpark als Begegnungsstätte weiter aufzuwerten, ebenso wie den Minigolfplatz. Klaus Schmiederer, Vorsitzender der Leader Regionalentwicklung Ortenau, brachte Fördermöglichkeiten für diese Maßnahmen ins Spiel. Unabhängig davon will auch die Werbegemeinschaft des Einzelhandels Neuerungen unterstützen. Marion Gutknecht und Uwe Hauser, die Pächter des Pavillons, wollen bis zur Errichtung einer Bocciabahn als Zwischenlösung für eine Boule-Anlage sorgen.
Jörg Peter schlug abschließend vor, sich künftig jährlich zu solch einem Rundgang zu treffen und im Verkündblatt eine Rubrik für Anliegen der Bevölkerung einzurichten. Beides helfe den Gemeinderäten bei ihrer Arbeit.