Piano.vocal klont sich selbst
Piano.vocal – damit verbindet man die Gesichter von Ralf Brandstetter und Hannes Schmidt. Auf Firmen-Events und bei privaten Feiern kann es aber passieren, dass eine von insgesamt fünf Zweit-Formationen für musikalische Unterhaltung im Stil des erfolgreichen Pop-Duos sorgt.
Das Oberkircher Pop-Duo Piano.vocal ist derzeit wieder in aller Munde – seit den beiden erfolgreichen Benefizkonzerten in der Oberrheinhalle in Offenburg vor rund 3000 begeisterten Zuschauern. 2017 soll auch die vierte Musikproduktion von Hannes Schmidt und Ralf Brandstetter auf den Markt kommen.
Auch wenn es vor den Offenburger Konzerten im öffentlichen Raum etwas ruhiger um die beiden Musiker war, wird Piano.vocal gut gebucht, erzählt Brandstetter. Bei Firmen-Events aller Art ebenso wie bei privaten Feierlichkeiten – als Gesangs-Duo, mit Band oder als DJs. »Seit vielen Jahren gibt es mehr Anfragen, als wir bespielen können«, erinnert sich Schmidt. Gerade Kunden, die schon gute Erfahrungen mit Piano.vocal gemacht hätten, wollten nicht auf andere Anbieter ausweichen. »Es kommt dann immer die Frage, wie könnt ihr uns helfen«, sagt Brandstetter.
»Qualität ist wichtig«
Die Kunden wollten das gleiche Repertoire hören wie von Piano.vocal. »Und wir wollten, dass unsere Empfehlungen die gleichen Ansprüche an Professionalität haben«, sagen beide. So entstand die Idee, parallel zu Piano.vocal Zweit-Formationen zu gründen. Die können alternativ anstelle der beiden Oberkircher gebucht werden. Fünf davon gibt es inzwischen. »Die Kunden haben die freie Wahl.«
In einer Variante singt mit Tamara Bencsik eine Frau mit. »Das Repertoire ist ähnlich. Statt Elton John gibt es aber eher einen Song von Katie Melua«, weiß Brandstetter. Grundsätzlich sind er und Schmidt sehr zurückhaltend mit dem Einsatz der Pool-Formationen. »Man kann sie nur buchen, wenn wir schon verplant sind. Die Kunden haben dann die Möglichkeit auf etwas Vergleichbares zurückzugreifen«, erklärt Schmidt. Wichtig ist den beiden Oberkirchern, dass hinter dem Siegel Piano.vocal Qualität steckt. Die Piano.vocal-Klone treten bislang ausschließlich im süddeutschen Raum auf. Brandstetter und Schmidt sind dagegen auch darüber hinaus unterwegs. »Wir hatten mal einen Auftritt am Meer bei St. Tropez. Da stand der Flügel im Sand«, erinnert sich Schmidt. Auch in Italien, auf den Kanaren und bei Kreuzfahrten waren Piano.vocal schon zu hören. Regelmäßige Auftritte haben die beiden in der Schweiz und auf Sylt.
150 Auftritte pro Jahr
Rund 150 Auftritte absolviert Piano.vocal pro Jahr. Dahinter steht inzwischen eine kleine Familie – eine Crew von Technikern, die das Equipment an den Locations aufbaut.
Mehrere Flügel stehen in Transportern dafür bereit. »Vor zwei Jahren haben wir den Konzert-Tour-Flügel von Richard Clayderman gekauft«, erzählt Schmidt.
Die beiden Oberkircher sind im Musikgeschäft mittlerweile alte Hasen. Ihre Musik findet weiterhin Anklang und ist massentauglich: »Was wir gerne hören und spielen, das hören ganz, ganz viele andere Menschen auch gerne«, ist ihre Erfahrung. Auf dieser Basis will Piano.vocal weitermachen – nach inzwischen 15 gemeinsamen Jahren.