Platz für die Jugend in Oberkirch kommt
Er kommt: Der Platz für die Jugend soll noch in diesem Jahr angelegt und fertiggestellt werden. 42 000 Euro lässt sich die Stadt die von Jugendlichen langersehnte Einrichtung kosten. Sie entsteht beim Oberkircher Freibadparkplatz über der Rench.
»Was lange währt, wird hoffentlich bald gut.« Oberbürgermeister Matthias Braun wandelte die Redensart leicht um, damit sie passt. Denn seit Jahren doktern Stadt und Jugendgemeinderäte an dem Projekt herum – ohne erkennbaren Erfolg. Das wird nun anders. Der Bau- und Umweltausschuss gab in der Sitzung am Montagabend außerplanmäßige Mittel für die Platzgestaltung frei, nachdem rasch klar war, dass die im Haushalt eingestellten 10 000 Euro nicht ausreichen, um das städtische Grundstück beim Freibadparkplatz über der Rench entsprechend herzurichten.
42 000 Euro will die Große Kreisstadt nun für das Projekt ausgeben: Zu den bereitstehenden Mitteln kommt eine Spende der Gebrüder Scharf (sie haben in Oberkirch bereits den Mehrfamiliengarten finanziert), 28 000 Euro werden durch Mehreinnahmen bei der Gewerbesteuer zugeschossen.
Die Herstellung des Platzes ist auf der Stirnseite des bestehenden Freibadparkplatzes südlich der Rench vorgesehen. 15 Parkplätze fallen weg, danach stehen hier immer noch 110 Stellplätze zur Verfügung. Der Untergrund ist bereits befestigt, für die Jugendlichen wird ein Wetterschutzpavillon gebaut. Verschiedene Sitzgelegenheiten, Graffiti-Betonwände und Abfalleimer werden zur Verfügung gestellt. Mit einer LED-Straßenlampe soll dasrund 500 Quadratmeter große Areal ausgeleuchtet werden.
Der Platz kann über Radwege gut erreicht werden, unmittelbare Anwohner gibt es nicht – das war mit ein Kriterium, warum die Standortwahl des Platzes für die Jugend auf diesen Bereich fiel. Anfragen aus dem benachbarten Wohngebiet gab es, bestätigte OB Braun am Montag. Sie richteten sich aber nicht gegen die Einrichtung, sondern regten eine Selbstverpflichtung der Platznutzer an, auf Nachtruhe und Sauberkeit zu achten. Mit diesem Thema soll sich auch nochmals der Jugendgemeinderat befassen. »Wir nehmen das ernst«, versprach das Stadtoberhaupt.
Die Stimmen der Stadträte fielen durch die Bank positiv aus. Gut, dass es endlich so weit sei, meinte etwa Vera Huber (CDU) zur »schweren Geburt«.
Genutzt werden darf der Platz von allen Jugendlichen, stellte Bürgermeister Christoph Lipps klar, Kontaktperson bei der Stadt bei Anfragen sei Stadtjugendreferent Christian Kron.
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