Polizei informiert in Achern zum Schutz gegen Einbrecher
»Was nützt mir ein schönes Fenster, das nicht sicher ist und ein Einbrecher leicht öffnen kann.« Damit dies nicht geschieht, machte Klaus-Dieter Strauß vom Referat Prävention des Polizeipräsidiums Offenburg mit seinen Kollegen Thomas Walz und Thomas Wurster sowie dem Informationsfahrzeug des Landeskriminalamtes Baden-Württemberg einen Stopp auf dem Marktplatz in Achern, um Interessierten wertvolle Tipps für den wirkungsvollen Schutz ihrer Wohnungen und ihres Eigentums zu geben.
Sicherheit kostet
»Es gibt keine 100-prozentige Sicherheit, aber man kann Einbrechern einiges an Widerstand entgegen stellen«, betonte Klaus-Dieter Strauß, der den Besuchern in dem großen Polizei-Truck exemplarische Sicherungs- und Alarmsysteme erklärte. Hierbei wurde auf der einen Seite deutlich, dass es eine Vielzahl von modernen Sicherungssystemen und präventiven Maßnahmen gibt. Auf der anderen Seite gibt es Sicherheit nicht zum Nulltarif, aber die Investition lohnt und die Polizei steht mit Rat und Tat zur Seite. So erhielten Interessierte einen Gutschein über eine kostenlose Objektberatung, zu der Polizeibeamte von der Kriminalpolizeilichen Beratungsstelle nach Hause kommen, sich Wohnung oder Haus anschauen und entsprechende Hinweise – auch schriftlich – auf Schwachstellen und Maßnahmen dagegen geben. Wer Fragen habe oder Hilfe benötige, könne sich auch direkt mit der Beratungsstelle der Polizei in Verbindung setzen,
Bis Jahresende läuft landesweit eine Aktion für mehr Schutz des Zuhauses und Sicherheit für die Bürger; der Stopp des Trucks in Achern war Teil dieser Initiative des Polizeipräsidiums Offenburg. Denn im vorigen Jahr stiegen die Zahlen registrierter Einbruchsdelikte in Mittelbaden von 824 auf 871, wobei vor allem die dunkle Jahreszeit bevorzugt für Einbrüche genutzt wird. Neben diesen Einbrüchen gibt es auch eine hohe Zahl an Einbruchsversuchen, die deshalb abgebrochen wurden, weil Fenster und Türen gut gesichert waren.
»Nach fünf bis zehn Minuten gibt der Täter auf«, so Klaus-Dieter Strauß, der den Besuchern DIN-geprüfte Sicherungstechnik empfahl und dazu auch firmenneutrale Beispiele demonstrierte. Wichtig war ihm und seinen Kollegen auch der Verweis auf die Polizei-Aktion »Vorsicht! Wachsamer Nachbar«, bei der Bürger dafür sensibilisiert werden, in ihrer Straße und ihrem Wohnvierteil Augen und Ohren offen zu halten. Wenn ihnen etwas verdächtig vorkomme, könnte man sich das Kennzeichen oder die Beschreibungen verdächtiger Fahrzeuge sowie Personen notieren. In Zweifelsfällen sollte die Polizei verständigt werden, damit diese möglichst schnell potenzielle Täter schnappen kann.