Rheinau-Freistett

Radwegbrücke über den Rheinau: Arbeiten laufen in Freistett

Ellen Matzat
Lesezeit 3 Minuten
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09. Dezember 2016
Mit schwerem Gerät wird derzeit der Bau des Fuß- und Radweges am Grenzübergang bei Frei­stett vorbereitet. Bis in einem Jahr soll das Großprojekt realisiert sein.

Mit schwerem Gerät wird derzeit der Bau des Fuß- und Radweges am Grenzübergang bei Frei­stett vorbereitet. Bis in einem Jahr soll das Großprojekt realisiert sein. ©Ellen Matzat

Auf Hochtouren laufen die Arbeiten zum Bau der Fuß- und Radwegbrücke über den Rhein – zumindest auf deutscher Seite. Bis in rund einem Jahr soll das Vorhaben abgeschlossen sein.

Die Arbeiten an der Rheinbrücke schreiten voran. Bis 23. Dezember sollen die Asphalt-, Erd- und Betonarbeiten auf der Ost- und Westseite der Staustufe fertig sein. Läuft es ganz rund, soll am 22. Dezember sogar noch das Geländer montiert werden. Diese Woche musste stundenweise die Brücke halbseitig gesperrt werden, damit die Arbeiten direkt an der Straße erledigt werden konnten. Es wurden Stücke der alten Straße abgebrochen, um den neuen Radweg auf dieselbe Höhe angleichen zu können. Weiter werden Tiefborde und Straßeneinläufe für das Regenwasser eingebaut. Zwischen Straße und Radweg wird ein Grünstreifen verlaufen. In der nächsten Woche soll der Radweg asphaltiert werden, erklärte Polier Christian Zimmermann.

Das Projekt wurde in zwei Abschnitte geteilt. Der erste beinhaltet alles, was außerhalb der Wehrbrücke gemacht werden muss. Dazu gehören der Erdbau, der Neubau des Radweges, der Ausbau des Trampelpfades sowie die drei Stützbauwerke. Diese befinden sich rechts an den Betriebsräumen mit Schalteinheiten und links vom Wehr an der Aussichtsplattform, wo der Radweg Richtung Tankstelle angeschlossen wird. Vorige Woche wurden die beiden 20-Meter-Stützwände errichtet. Die dritte Stützmauer ist in der Kurve zur Fischtreppe notwendig, damit das Kabelschachtbauwerk für die Steuerung der Wehranlage weiter zugänglich bleibt. 

In zwei Abschnitten

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Die Stahlbrücke für den Fuß- und Radweg, die im zweiten Abschnitt auf die Wehranlage montiert wird, wird momentan ausgeschrieben. Die Montage muss mit den französischen Kollegen abgestimmt werden, da dafür rund 20 Nachtsperrungen nötig sind und die Schleuse, beispielsweise für Rettungsfahrzeuge, anfahrbar bleiben muss. Die neue Brücke besteht aus 25 Einzelteilen: fünf Stützen, sechs Brückensegmenten sowie sechs Querträgern.

»Pro Einzelbauteil wird derzeit mit einer Nacht gerechnet, denn wenn auf der Brücke mit zwei Autokränen und einem Tieflader gearbeitet wird, ist für Autos kein Durchkommen mehr möglich«, erklärte Daniel Guldenschuh, vom Regierungspräsidium Freiburg, Baureferat,  Dienststellenleiter der Außenstelle Offenburg. Wenn die Arbeiten auf der französischen Seite beginnen, sind ebenfalls Vollsperrungen angesagt. 

»Nach derzeitigen Stand ist das Ziel vor dem Jahreswechsel 2017/2018 darüber fahren zu können sehr sportlich gesehen, aber nicht gänzlich unmöglich«, sagte Guldenschuh. Der Zeitrahmen ist stark von Wetter und Wasserstand abhängig. So können am Fuß des Wehres die Stützen nur bei Niedrigwasser montiert werden. Bei zu starken Stürmen können die Brückenteile mit dem Autokran nicht eingesetzt werden.

Hintergrund

In Zahlen

Die neue Rad- und Fußwegbrücke ist 143,5 Meter lang und besteht aus sechs Einzelfeldern zu rund 24 Metern Länge. Das aus deutscher Sicht 2,4 Millionen Euro teure Projekt wird zu je 50 Prozent vom EU-Förderprogramm Intereg V und vom Land finanziert. Projektträger ist die grenzüberschreitende Tourismusverein »Passage 309«. em

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