Rechtsstreit ums Strandbad am Achernsee beendet
Ex-Strandbadpächter Dirk Hesse zieht im Streit gegen die Stadt Achern Rechtsmittel vor dem Bundesgerichtshof zurück. Das teilte die Stadtverwaltung am Donnerstag mit. Damit sei die Angelegenheit beendet – mit gutem Ende für die Stadt.
Die Stadt Achern hatte Dirk Hesse 2013 als Betreiber des Strandbads am städtischen Achernsee gekündigt. Vorangegangen waren Meinungsverschiedenheiten zu einigen Belangen des Bades, insbesondere auch zu den Öffnungszeiten und dem Kundenservice.
Hesse verklagte daraufhin die Stadt auf Schadenersatz in sechsstelliger Höhe, weil sie ihm angeblich durch zu hohe Sicherheitsanforderungen einen wirtschaftlichen Strandbadbetrieb vereitelt habe. Dirk Hesse verlor in zweiter Instanz vor dem Oberlandesgericht Karlsruhe, gab sich aber noch nicht geschlagen. Er beauftragte einen beim Bundesgerichtshof zugelassenen Rechtsanwalt damit, fristwahrend Rechtsmittel einzulegen, heißt es aus dem Acherner Rathaus.
Diese eingelegte Beschwerde, die den Weg für das Revisionsverfahren vor dem Bundesgerichtshof frei machen sollte, sei allerdings nicht innerhalb der dafür gesetzten Frist begründet worden – damit sei dieser jahrelange Rechtsstreit praktisch beendet, so die Stadtverwaltung. Die Stadt hoffe nun, wie es weiter heißt, dass dieses Kapitel endgültig abgeschlossen ist und freue sich darüber, dass die Gerichte das Verhalten der Stadt uneingeschränkt bestätigt hätten.
Vorbereitungen laufen
Markus Möhrmann, der die Bewirtung des Kiosks am Achernsee übernommen hat, plane für die Saison 2017 mit dem städtischen Eigenbetrieb weitere Verbesserungen und Angebote. So könne der Betrieb der Badestelle ungetrübt ins vierte Jahr gehen.
Die DLRG begrüßt die Entwicklung am Achernsee laut Mitteilung ebenfalls. Sie werde weiterhin im Rahmen des Möglichen am See präsent sein.