Ortschaftsrat stimmt Bebauungsplan »Korberger Matt« zu
Der Bottenauer Ortschaftsrat hat am Dienstag der Aufstellung des Bebauungsplanes »Korberger Matt« zugestimmt. Damit werden die Voraussetzungen für die Ansiedlung des Bauzentrums Rendler und weiterer Gewerbebetriebe geschaffen.
Um auch weiterhin wettbewerbsfähig zu bleiben, strebt die Firma Rendler die Aussiedlung ihres Bauzentrums an den Stadtrand von Oberkirch an (wir berichteten mehrfach). Rendler will den Baumarkt von der Oberdorfstraße auf ein erworbenes Grundstück unweit der Shell-Tankstelle an der B-28-Umfahrung verlegen. Hier entsteht ein großflächiger Einzelhandel mit 6500 Quadratmetern Verkaufsfläche einschließlich 800 Quadratmetern für baumarkttypische, zentrenrelevante Randsortimente. Mittlerweile sind alle Grundstücksverhandlungen abgeschlossen, sodass nun mit der Aufstellung eines Bebauungsplanes »Korberger Matt« (mit Sonder- und Gewerbegebietsflächen) die planungsrechtlichen Voraussetzungen für das Vorhaben Rendlers, aber auch die Ansiedlung weiterer Gewerbebetriebe geschaffen werden können. Das berichtete Bauamtsleiter Peter Bercher am Dienstagabend vor dem Ortschaftsrat Bottenau.
Diese Fläche ist im Flächennutzungsplan als gewerbliche Baufläche dargestellt und befindet sich auf Bottenauer Gemarkung – nordwestlich der Raiffeisenstraße, nordöstlich begrenzt durch den Renchdamm und im südöstlichen Bereich an die neue B28 angrenzend. Bereits im Vorfeld der Planung wurde von einem Ingenieurbüro die verkehrliche Erschließung unter Berücksichtigung der stufenweisen Realisierung des Gesamtbaugebietes untersucht und bewertet. Hierbei wurde die verkehrliche Leistungsfähigkeit der geplanten Einmündungen in die Raiffeisenstraße untersucht und – je nach Entwicklungsszenario für die Aufsiedlung – aufgezeigt, ab wann diese nicht mehr gegeben ist.
Kreisel im Visier
Die Ergebnisse des Ingenieurbüros zeigten, dass unterschiedliche Realisierungsstufen unterschiedliche Knotenpunkteausbildungen erfordern. Solange das Mischgebiet südlich der Raiffeisenstraße nicht realisiert wird, ist eine einfache Einmündung mit entsprechender Linksabbiegespur von der Raiffeisenstraße zum Gewerbegebiet ausreichend. Mit zunehmender Ansiedlung des Gewerbegebietes und mit paralleler Erschließung des Mischgebietes sind jedoch leistungsfähigere Varianten notwendig. Am leistungsfähigsten zeige sich dabei die Einrichtung eines Kreisverkehrsplatzes, so der Bauamtsleiter. Dieser könne weiter südlich oder weiter nördlich eingerichtet werden, wobei von Seiten der Verwaltung der nördlich gelegene Kreisverkehr mit einer südlich gelegenen einseitigen Einmündung favorisiert werde.
Der Ortschaftsrat beschloss schließlich einstimmig die Aufstellung des Bebauungsplanes »Korberger Matt« und beauftragte das Planungsbüro Fischer mit den planerischen Leistungen. Dazu gehören zum Beispiel Lärmgutachten, die Auswirkungen des geplanten Baugebietes auf die Durchlüftungsverhältnisse der umgebenden landwirtschaftlichen Flächen oder Konzepte zur Abwasserbeseitigung und zur allgemeinen Entwässerung.