Salonorchester bot Musikgenuss für guten Zweck
Einen Strauß vieler musikalischer Rosen verteilte das Salonorchester Ortenau am Samstag bei seinem Konzert in der Erwin-Braun-Halle Oberkirch. Das Benefizkonzert zu Gunsten der Oberkircher Tafel und der ASHA Primary School in Nepal verzückte mit populären Stücken der 20er und 30er Jahren die rund 400 Zuhörer.
Mit den Worten: »Guter Klang trifft auf guten Zweck« gab Schirmherr Oberbürgermeister Matthias Braun die Bühne für ein wunderbares Konzert frei. Gelebte Solidarität und Mitmenschlichkeit für den »Eine-Welt-Gedanken«, so Braun, unterstrichen das Engagement der begünstigten Vereine, für die das Salonorchester aufspielte.
Gertrud Erdrich, Vorsitzende des Teams der Oberkircher Tafel und Josef Erdrich, Vorsitzender des ASHA Freundes- und Förderkreises, schilderten eindringlich die Notwendigkeit der Unterstützung für die Bedürftigen und in Notlagen befindlichen Menschen. Die freiwilligen Spendengelder der Konzertbesucher gehen jeweils zur Hälfte an die beiden Hilfseinrichtungen.Das Benefizkonzert unter dem Motto »Überall blühen Rosen« ließ die »gute, alte« Zeit der 20er und 30er Jahre aus Kaffeehäusern und Tanzsälen erneut aufleben.
Spaß am Musizieren
Mit gefühlvollen Chansons, klassischen Walzern, Tango, Ragtime und Charleston verzückte das Salonorchester im Nu die Zuhörer, unter ihnen zwei junge Au-Pair-Damen aus Nepal und eine 102-jährige Dame, der mit ihrer Teilnahme am Konzert ein Herzenswunsch erfüllt werden konnte. Dass es den Musikern »einfach Spaß am Musizieren« machte, konnte man bei jedem Stück spüren. Ob die Titelmelodie »Überall blühen Rosen« instrumental gespielt von Bernd Duffner (Akkordeon) zum Einzug oder von Richard Bächle nach der Pause als Auftakt zum zweiten Auftritt gesungen - beide Introduktionen waren großartig.
Ebenso begeisterten die im Laufe des Konzerts eingestreuten Gesangsauftritte von Gaby Blum (»Meine Lippen, sie küssen so heiß«) und Martin Junkers »Hallo kleines Fräulein«. Gelungen war Michael Kletts Interpretation des Czardas von Vittorio Monti – eine Paradestück des »Teufelgeigers« des Salonorchesters. Mit den Stücken »St. James Infirmary« und »Royal Garden Blues«, wie sie von einer Beerdigungskapelle in New Orleans gespielt wurden, glänzten die Musiker. Auf frenetischen Beifall gewährte das Salonorchester Ortenau zwei Zugaben. Durchs Programm führten amüsant Michael Klett und Martin Junker.