Acht Meter langes Boot im Freistetter Petersee gekentert
Am Yachthafen in Rheinau-Freistett ist am Mittwoch gegen 9.15 Uhr ein etwa acht Meter langes Boot gekentert. Menschen waren nicht an Bord, zur Bergung war das Feuerlöschboot "Europa 1" aus Kehl im Einsatz. Der Schaden wird auf rund 70.000 Euro geschätzt.
Aus bisher nicht geklärter Ursache drang in das Sportboot, welches an der Steganlage einer Bootswerft am Petersee festgemacht war, Wasser ein. Das Boot geriet nach Polizeiangabe in Schieflage und war nach kurzer Zeit mit der Steuerbordseite komplett unter Wasser. Die Festmacheleinen auf der Backbordseite verhinderten ein weiteres Absinken. Zur Bergung des Bootes war ein Großaufgebot an Einsatzkräften alarmiert worden.
Die Feuerwehr musste das Boot teilweise leerpumpen, damit es von einem Kran des Feuerlöschbootes "Europa 1" angehoben werden konnte. Um das Boot herum wurde eine Ölsperre gesetzt. Anschließend wurde das Boot von der "Europa 1" zur Schiffswerft manövriert und mittels einer Seilwinde auf einen Transportanhänger gezogen. Personen waren zum Zeitpunkt des Zwischenfalls nicht an Bord. Es waren insgesamt 30 Feuerwehrleute im Einsatz. Durch den Vorfall traten geringe Mengen an Benzin und Öl aus und gelangten in den Petersee. Aufgrund der geringen Menge entstand laut Polizei jedoch keine Gefahr für die Umwelt.
Warum das Boot untergegangen ist, ist noch unklar. Das etwa acht Meter lange Boot war bis am Vortag im Winterlager einer Bootswerft, wo ein neuer Unterwasseranstrich aufgebracht worden war. Ein Fremdverschulden konnte bisher nicht festgestellt werden. Die Ermittlungen des Wasserschutzpolizeipostens Gambsheim dauern noch an. Das Boot hat laut Polizei derzeit einen Zeitwert von etwa 70.000 Euro. Ob ein Totalschaden eingetreten ist, kann zum jetzigen Zeitpunkt nicht gesagt werden.