Achern / Oberkirch

Schulkinder fahren geschützter

Reinhard Brunner
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09. März 2012
Reinhard Brunner - Spatenstich für den neuen Rad- und Gehweg zwischen Önsbach und Wagshurst (von links): Peter Spiegehalter (Regierungspräsidium Freiburg), Landrat Frank Scherer, OB Klaus Muttach, Önsbachs Ortsvorsteherin Christine Rösch, Wagshursts

Reinhard Brunner - Spatenstich für den neuen Rad- und Gehweg zwischen Önsbach und Wagshurst (von links): Peter Spiegehalter (Regierungspräsidium Freiburg), Landrat Frank Scherer, OB Klaus Muttach, Önsbachs Ortsvorsteherin Christine Rösch, Wagshursts

Der Radweg entlang der K 5311 zwischen Önsbach und Wagshurst soll bis Ende Mai fertig sein. Am Mittwoch vollzogen unter anderem Landrat Frank Scherer und OB Klaus Muttach den offiziellen Spatenstich.

Achern. »Mit dem Bau dieser Radwegverbindung kommen wir unserem Ziel, einem möglichst dichten Radwegenetz, wieder einen Schritt näher«, sagte Landrat Frank Scherer beim Spatenstich am Mittwoch. Diese sichere und »grüne Infrastruktur« zwischen Önsbach und Wagshurst werden vor allem Schüler und Freizeitradler nutzen, auch der Tourismus profitiere davon, sagte Scherer.

Es entsteht auch eine Überquerungshilfe an der K 5311 in Wagshurst. Das Straßenbauamt rechnet bis Ende Mai mit dem Abschluss aller Arbeiten. Wegen des Neubaus der Autobahnbrücke ist die Kreisstraße bereits gesperrt. Erst wenn die Kreisstraße wieder frei gegeben wird, kann die Autobahnbrücke an der K 5312 zwischen Renchen und Wagshurst abgebrochen werden.

Land zahlt das meiste

Die Fahrbahn und den neuen Radweg trennt ein bis zu zwei Meter breiter Grünstreifen. Die Baukosten betragen rund 500 000 Euro, der Grunderwerb kostete weitere 100 000 Euro. Das Land übernimmt 260 000, der Ortenaukreis 130 000 und die Stadt Achern 50 000 Euro. Der Bund beteiligt sich mit 160 000 Euro. Laut Frank Scherer ist von 220 Kilometer Kreisstraßen mit Radwegbedarf über die Hälfte mit Radwegen ausgestattet.

Diese Verbindung Önsbach-Wagshurst sei ein sehr großes Projekt, sagte Peter Spiegelhalter vom Regierungspräsidium Freiburg. Dem Neubau von Radwegen komme eine besondere Bedeutung zu, da sie Schutz für schwächere Verkehrsteilnehmer böten. Der Ortenaukreis hat momentan neun Vorhaben im Programm mit einer Förderung von rund 26,6 Millionen Euro bei einem Investitionsvolumen von rund 43 Millionen Euro.

OB Klaus Muttach sprach beim Spatenstich von einem guten Tag für Önsbach und Wagshurst, ein langgehegter Wusch gehe in Erfüllung: »Politisches Ziel auch der Stadt Achern ist es, die Radwegnetze konsequent und gemeindeübergreifend auszubauen.« Die Kooperation mit dem Ortenaukreis sei erfolgreich. Die Radwegverbindung Wagshurst-Önsbach soll noch auf 4,9 Kilometer Länge nach Mösbach und über Waldulm zu den Spinnerhöfen Oberachern fortgeführt werden. Ein weiteres Projekt seien der Vollausbau der Fahrbahn und ein Radweg auf 6,9 Kilometer Länge zwischen Wagshurst und Rheinbischofsheim. Und schließlich soll die Radwegverbindung zwischen Gamshurst und Memprechtshofen verbessert werden.

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Gute Verbindung

Das Fahrrad verbinde das Nützliche mit dem Angenehmen, zitierte Önsbachs Ortsvorsteherin Christine Rösch den Industriellen Adam Opel. Der Weg nach Wagshurst habe als Gefahrenstrecke gegolten, auf der man die Kinder nicht gerne alleine fahren ließ.

Wagshursts Ortsvorsteher Ulrich Berger betonte den Kampf um die Reihenfolge der Abrisse der Brückenbauwerke über die A 5. Er nur einen Wunsch: Die kleine Radweglücke von rund 300 Metern zwischen Renchen und Önsbach sollte noch geschlossen werden, dann laufe alles rund.

STICHWORT

Radwegneubau

Den 2,50 Meter breiten Rad- und Gehweg von Önsbach nach Wagshurst baut die Firma Vogel-Bau aus Lahr. Arbeitsbeginn war der 27. Februar, Bauende soll der 25. Mai sein. Gebaut werden ein Radweg (2080 Meter) und ein Wirtschaftsweg (570 Meter).rb

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