Schwarzwaldverein Oppenau: Die Familiengruppe boomt
Von einem lebendigen Vereinsleben zeugten die Rück- und Ausblicke der Fachwarte im Oppenauer Schwarzwaldverein. Auch die Wahl des neuen Vorstandes ging bei der Hauptversammlung reibungslos vonstatten.
Die Gaststube im Klosterhof in Allerheiligen war voll besetzt, als der Vorsitzende der Oppenauer Ortsgruppe, Martin Huber, die Hauptversammlung eröffnete. Er startete den Reigen der Tätigkeitsberichte über das vergangene Jahr, wobei er insbesondere auf die Mitgliederbereinigung einging. Demnach waren viele im Rahmen der Familienmitgliedschaften geführten Kinder und Jugendlichen inzwischen »herausgewachsen«, sodass seit Beginn des Jahres rund 50 Personen weniger in der Mitgliederliste geführt werden. Die verbleibenden 361 Mitglieder erhalten im Laufe der nächsten Monate neue Vereinsausweise im Checkkarten-Format. Im Bereich der Nachwuchsarbeit freute sich Martin Huber sehr darüber, dass mit Sascha und Cathrin Eggs zwei neue Leiter der Familiengruppe gewonnen werden konnten (die ARZ berichtete), die bereits mehrere Angebote mit toller Resonanz veranstaltet hätten.
Zunächst berichtete Wanderwart Regina Basler von ihrer Tätigkeit, deren Fokus auf der jährlichen Erstellung des Wanderplans liege. Diesem können Mitglieder wie Gäste alle Aktivitäten der Familien-, Erwachsenen und Seniorengruppen entnehmen – von Wanderungen oder Radtouren bis zu Exkursionen und Bilderabenden. Mit eindrücklichen Zahlen berichtete Theo Huber, der gemeinsam mit Franz Birk das Amt des Wegewarts innehat, von deren Tätigkeit. Demnach überprüften beide zusammen mit zehn Helfern in 180 Arbeitsstunden das 250 Kilometer lange Oppenauer Wegenetz. Dabei wurden über 600 Kilometer zurückgelegt und zahlreiche Markierungen erneuert oder von Bewuchs befreit. Zusätzlich war der Schwarzwaldverein eingebunden in die Planung des 14,3 Kilometer langen Maisacher Turmsteigs zum Buchkopfturm. Dieser erfülle mit rund 44 Prozent naturbelassenen Wegen die Vorgaben zur Zertifizierung als Qualitätswanderweg.
Dass auch der Naturschutz groß geschrieben wird, davon berichtete Robert Huber, der zusammen mit Peter Maier beispielsweise jedes Frühjahr Gewässer als Laichplätze für Amphibien freihält. Kassierer Thomas Braun bescheinigte dem Verein eine gesunde finanzielle Basis. Neben den Mitgliedsbeiträgen und dem Zuschuss der Stadt Oppenau für die Instandhaltung des Wegenetzes trugen auch die Erlöse aus dem »Strieblistand« am Stadtfest und die Vermietung der Grillstelle zum positiven Ergebnis bei. So konnten neben den regelmäßigen Ausgaben für den Unterhalt der Wege, vereinseigene Einrichtungen sowie Veranstaltungen auch außerplanmäßige Investitionen wie die Errichtung des Rastplatzes am Guckinsdorf (die ARZ berichtete) geleistet werden.
Für drei Jahre gewählt
Gepflegte Wanderwege und Akzente durch neue Aktionen würden Oppenau und das Renchtal aufwerten, betonte Bürgermeister-Stellvertreter Jörg Peter, der die Neuwahlen des künftigen Vorstandes leitete. Die folgenden Abstimmungen verliefen allesamt einstimmig: Martin Huber und Georg Braun wurden für weitere drei Jahre ins Amt der Vorsitzenden gewählt, ebenso wie alle Fachwarte. Einzig die bisherigen Leiter der Familiengruppe, Frank Müller und Bruno Springmann, wechselten ins Amt der Beisitzer; ihre Stelle im Vorstand nimmt nun Sascha Eggs ein.
Ehrungen
Für ihre langjährige Mitgliedschaft im Schwarzwaldverein Oppenau wurden 15 Mitglieder geehrt.
◼ 40 Jahre: Thomas Huber, Gerhard Männle, Marie-Luise Maier, Dieter Sauer, Oskar Spinner, Gustav Streck, Franz Zimmermann
◼ 50 Jahre: Waltraud Birk, Franz Braun, Gertrud Doll, Walter Hoferer, Anton Schmiederer
◼ 60 Jahre: Klaus Eckenwalder, Thomas Streck