Kappelrodeck

Silvesterlauf in Kappelrodeck findet immer mehr Anhänger

Berthold Gallinat
Lesezeit 3 Minuten
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02. Januar 2017

Ein buntes Teilnehmerfeld prägte den Kappelrodeck-Waldulmer Silvesterlauf. Und wer nicht selbst laufen wollte, setzte sich eben aufs Kinderrad. ©Berthold Gallinat

»Noch eine Minute bis zum Start«, wies Radiomoderator Frank Dickerhof die Teilnehmer am sechsten Kappelrodeck-Waldulmer Silvesterlauf hin, sich spätestens jetzt an den Start im Rodeck-Stadion zu begeben.
Feuerzeug versagte
Bürgermeister Stefan Hattenbach hielt derweil schon das Feuerzeug bereit. Aber das verflixte Ding versagte den Dienst. Glücklicherweise fand sich am Rande des Starterfeldes im Rodeckstadion ein Zuschauer, der ein Feuerzeug in der Tasche hatte, und das rettete den Start. So schoss denn doch noch pünktlich um 13 Uhr die Silvester-Startrakete pfeifend in die Höhe und die sportlichen Läufer begaben sich nach der Startrunde im Stadion auf den Kurs.
Die Walker sowie Jung und Alt schlossen sich ihnen an der Pfarrberghalle an, einige Väter schoben laufend ihren Sprößling im Kinderwagen mit über den Kurs, andere hatten ihren Hund dabei. Auch Menschen mit Behinderung aus der Lebenshilfe nahmen teil.
Drei Strecken standen zur Auswahl: fünf, sieben und zehn Kilometer lang. Die Walker und Kindergartenkinder marschierten eine eigene Route. Zeiten wurden keine genommen, die Freude am Laufen und nicht der sportliche Wettbewerb stand im Vordergrund und weil der Silvesterlauf als »Charity-Run« für die Lebenshilfe stattfand, lautete sein Motto »Wir sind eins«. 
Mit Sicherheit war es der kälteste Lauf bisher, denn minus fünf bis minus sechs Grad hat es bei den vergangenen fünf Läufen nicht gegeben, so dass das Warm Up, angeboten von Rita Käshammer, Monika Baßler und Ulrike Burkard, sehr willkommen war.
Die Freiwillige Feuerwehr sorgte für einen sicheren Durchlauf der Laufstrecke, das DRK stand außerdem im Fall von Verletzungen zur Ersten Hilfe bereit und hatte auf halbem Weg eine Versorgungsstation eingerichtet. 
Alle kamen wieder gut am Ziel an der Pfarrberghalle an. Sie wurden in der Halle mit Obst, Getränken, Neujahrsbrezeln und mit anderem mehr versorgt und es herrschte beste Stimmung. Bürgermeister Stefan Hattenbach hängte dort allen Kindergartenkindern persönlich eine Medaille für ihre Teilnahme um und vergab mit Vertretern der Lebenshilfe Preise für den ältesten und den jüngsten Teilnehmer, für die am weitesten angereisten Teilnehmer und an die größte Gruppe.
Die ältesten Teilnehmer waren Rita Küstner mit 68 und Siegfried Zielinski mit 85 Jahren, die jüngsten Maren Haas mit drei und Jayden Gaus mit zwei Jahren. Als die am weitesten Angereisten waren Maki Kuwota aus Tokyo und Melissa Kantara aus Guatemala nicht zu schlagen. Beide strahlten, als ihnen Bürgermeister Hattenbach und WDL-Geschäftsführer Harald Unser für ihre Teilnahme ein Präsent überreichten. Sie sind auf Ferien in der Region und nahmen so die Gelegenheit war, das Jahr mit einem Lauf durch eine winterlich verzauberte Landschaft sportlich zu beschließen. Den Gruppenpreis gewann die Schloßbergschule mit 94 Läufern. 
»Wir sind eins«
Harald Unser sagte im Namen der Lebenshilfe ein herzliches Vergelt’s Gott für die Spenden und stellte heraus: »Wir sind eins heißt unser Motto, es soll vermitteln, dass jeder Mensch in dieser Gesellschaft willkommen ist. Der Kappelrodeck-Waldulmer Silvesterlauf ist das lebendige Beispiel dafür«.

Stichwort

Mehr Starter

Zur besonderen Freude der Veranstalter, Gemeinde und Turnverein Kappelrodeck, zeigte sich, dass ihr Silvesterlauf ungebrochen attraktiv ist. Die Zahl der angemeldeten Teilnehmer steigerte sich ein weiteres Mal von 708 im Jahr 2015 auf 792 an Silvester 2016.

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