Musikschule Achern-Oberkirch: Städte vergaben Musikpreise
Am Wochenende gaben sich die musikalischen Nachwuchstalente des Acher- und Renchtals die Klinke der Eingangstür des Forums am Oberkircher HFG in die Hand, um sich der musikalischen Fachjury, bestehend aus Musikdirektor Hansjörg Stürzel (Blechbläser), Jochen Lemme (Streich-Zupfinstrumente) Franziska Stürzel (Gesang), Lea Hamm (Holzbläser) und Noriko Kratzer (Klavier) zu stellen.
Die Satzung des Wettbewerbes für den Musikpreis der Musikschule Achern-Oberkirch, der vor vielen Jahren von Jochen Lemme initiiert wurde, berücksichtigt unter anderem alle wertungstechnisch relevanten Elemente wie das Alter und wie lange der jeweilige Teilnehmer sein Instrument schon erlernt hat, um eine möglichst gerechte Einstufung zu gewährleisten. Am Sonntagabend trafen sich die Musiktalente um ihre Preise in Empfang zu nehmen und den eindrucksvollen Beiträgen der Besten zu lauschen.
Der Oberbürgermeister der Gastgeber-Stadt Oberkirch, Matthias Braun, begrüßte die zahlreichen Zuhörer und die Teilnehmer. In seiner Rede betonte er den großen Wert, den die Musik und auch die Musik- und Kunstschule für den Fortbestand der Musikkultur in unser Region hat. Außerdem zeigte er sich nicht nur stolz über die erbrachten Leistungen im Wettbewerb, sondern auch über die zahlreichen Nachwuchstalente der Region, die in renommierten Orchestern ihr Hobby zum Beruf machen konnten und aus der Talentschmiede Musik- und Kunstschule hervorgingen. »Wir ernten was wir säen«, so das Stadtoberhaupt, der den Fleiß, den Mut und den Leistungswillen und das Durchhaltevermögen der Talente herausstellte.
Den musikalischen Auftakt der Preisträger machte das Holzbläsertrio Emma Früh, Querflöte, Charlotte Roß, Oboe und Maren Henkel, Klarinette mit einem Divertimento von W. A. Mozart. Danach war es Hansjörg Stürzel und Jochen Lemme vorbehalten, die Preisurkunden zu übergeben. Charlotte Roß konnte nicht nur im Ensemble einen ersten Preis einheimsen, sondern holte sich den auch als Solistin mit dem 1. Satz von Joseph Haydns Oboenkonzert, begleitet von Reimi Matsuda am Flügel.
Hansjörg Stürzel betonte danach das hohe Niveau des aktuellen Wettbewerbes und stellte mit der Gesamtjury eine Verdichtung in der Leitungsspitze fest, was die Preisverteilung nicht gerade vereinfachte.
Mario Müns, klassische Gitarre begeisterte seine Zuhörer im Anschluss mit dem virtuosen »Tango en Skai« von Roland Dyens. Auch die folgenden zwei Beiträge von Isabelle Schwörer, Violine, die mit der Komposition »Bolero« und Maren Ell, Altsaxofon, mit »Scaramouche« von Darius Milhaud überzeugten das Publikum restlos und erhielten großen Applaus für ihren erstklassigen, mit einem ersten Preis ausgezeichneten Auftritt.
Preisträger
Folgende Preise wurden ausgelobt:
Solowertung: 1. Preis: Charlotte Ross, Oboe; Maren Ell, Altsaxofon; Isabelle Schwörer, Violine.
2. Preis: Mario Müns, Gitarre und Manuel Braun, Baryton; 3. Preis: Lukas Krüger, Gitarre.
Ensemble-Wertung: 1. Preis: Holzbläsertrio mit Emma Früh, Querflöte, Charlotte Roß, Oboe, Maren Henkel, Klarinette.
2. Preis: Gitarrenduo Maximilian Meyer, Gitarre, und Marc Hazenbiler, E-Gitarre; Klavierduo Franziska und Anna Gutmmann; 3. Preis: Querflötentrio Sonja Kimmig, Felicitas Zimmer, Claire Huniar.
Förderpreis: Duo Raphael Laufkötter, Klavier, und Jasmin Neuburger, Kornett.
Beste Klavierbegleitung: Anna Gutmann.