Statistik zeigt: »In Kappelrodeck lässt es sich sehr sicher leben«
Sicher wie nie können sich die Kappelrodecker fühlen. Die Zahl der Straftaten ging um über 30 Prozent zurück, hörten die Gemeinderäte in der Sitzung am Montag.
Im Ratssaal stellten Revierleiter Guido Kühn und Udo Tetzlaff die Zahlen von 2016 vor, die sich für Kappelrodeck sehr positiv entwickelten. Denn während die Straftaten im Bereich des Polizeireviers Achern/Oberkirch im Vergleich zum Vorjahr um 8,8 Prozent stiegen, sanken sie in der Rotweingemeinde um 30,1 Prozent. Dies ist der stärkste Rückgang aller zwölf Gemeinden im Revier. 2,7 Prozent aller Straftaten im Revierbereich entfallen auf den Ort. Die positive Entwicklung wird durch die Häufigkeitszahl (Zahl der Straftaten hochgerechnet auf 100 000 Einwohner) untermauert, die in Kappelrodeck im Jahr 2016 bei 1730 und im Revierbereich bei 4554 lag. Insgesamt sank die Zahl der Straftaten von 146 auf 102.
»Es sind wirklich tolle Zahlen«, kommentierte Udo Tetzlaff die Entwicklung. Anteil daran hätte aber auch die intensive Zusammenarbeit von Polizei, Vereinen und Sicherjeitsdienst speziell bei größeren Veranstaltungen, wie etwa der Rückgang der Körperverletzungen von 17 auf fünf zeige: »Es macht Sinn, daran zu arbeiten.« Einbrüche in Firmen gab es keine, in Wohnungen zwei, was der Polizei wichtig ist, denn »das beunruhigt die Leute wirklich.«
Positive Initiative
Gerade in diesem Punkt lobte Guido Kühn die Gemeinde Kappelrodeck für ihr Engagement, die auf Initiative von Bürgermeister Stefan Hattenbach zu diesem Thema eine Präventionsveranstaltung durchgeführt habe: »Solche Veranstaltungen wirken sich sehr positiv aus.«
»Im normalen Bereich«, so die Polizei liege die Unfallentwicklung. Zwar stiegen die Unfälle von 62 auf 75 an, dabei handle es sich aber fast nur um Bagatellfälle. Unfallschwerpunkte oder gar Tote habe es nicht gegeben. Werner Mandat (SPD) freute sich daraüber, dass die Statisktik einen starken Rückgang gerade bei Kindern und Jungtätern zeige und dass die Zahlen beweisen, dass mehr Ausländer im Ort nicht automatisch mehr Kriminalität bedeuten.