Stuttgarter Architekt plant Oberkircher Realschul-Anbau
5,6 Millionen Euro soll der Gelenkbau kosten,mit dem die Stadt die Realschule erweitern und fit für den Ganztagsbetrieb machen will. Das ist offenbar ein attraktiver Auftrag für Architekten: Der Zuschlag ging am Montag nach Stuttgart. Die ersten sichtbaren Vorbereitungen für den Bau sollen unterdessen noch in dieser Woche getroffen werden.
Europaweit ausschreiben musste die Stadt Oberkirch den Planungsauftrag für die Realschul-Erweiterung: Zwölf Architekturbüros reichten eine Bewerbung ein für die Planung eines Bauwerks, das die beiden bestehenden Schulgebäude miteinander verbindet und Raum für eine Mensa, Lehrerzimmer und Rektorat sowie die Ganztagsbetreuung bietet. Darüber hinaus soll auch ein Fahrstuhl eingebaut werden, womit die Realschule und die Renchtalschule barrierefrei begehbar sind.
Fünf der zwölf Bewerber erfüllten die Eignungskriterien der Stadt, darunter mit Markus Schenk auch ein Einheimischer, der die Sanierung des bestehenden Realschul-Gebäudes umgesetzt hatte. Eine Jury musste entscheiden. Sie sah das Büro Hermann + Bosch Architekten aus Stuttgart ganz vorne. Der Gemeinderat folgte dem Votum am Montag und vergab den Auftrag.
Baumgruppen müssen noch in dieser Woche weichen
Kaum war die Entscheidung gefällt, kündigte Fachbereichsleiter Peter Bercher die Fällung mehrerer Bäume an: Betroffen sind zwei Akaziengruppen entlang der Hansjakobstraße und ein kleinerer Baum im Schulhof Richtung Renchtalschule. Die Grünfläche, auf der die Akazien stehen, ist momentan noch höher als die angrenzenden Flächen. Für die Erweiterung brauche man aber höhengleiche Anschlussstellen. »Es gelingt uns nicht, die Bäume zu halten.« Sie sollen noch in dieser Woche gerodet werden – derartige Arbeiten sind nur bis 28. Februar erlaubt.