SV Freistett: »Ohne Sponsoren geht es nicht mehr«
Ehrenamtliches Engagement und finanzielle Unterstützung durch Sponsoren sind das Fundament einer erfolgreichen Vereinsarbeit. Idealismus allein reicht längst nicht mehr, um den hohen Erwartungen gerecht zu werden. Über eine erfreuliche Zusammenarbeit mit Firmen und Einzelpersonen freut sich der Freistetter Sportverein. Bei einem geselligen Abend trafen sich beide Seiten zu einem Informations- und Gedankenaustausch in der »Groove-Kantine« der Firma Zimmer, bei der sich der Vorsitzende des Sportvereins, Heiko Ross, für die bisherige großzügige Unterstützung bedankte. »Ohne Sponsoren geht es heute in einem Verein nicht mehr«, bestätigte der stellvertretende Vorsitzende des SV-Fördervereins, Horst Ross.
Viele Zugriffe im Netz
Sebastian Schmidt, stellvertretender Abteilungsleiter Fußball, und Volker Zahn, für die Abteilung Leichtathletik und hauptamtlicher Landestrainer im Jugendbereich, präsentierten den Verein und seine Außenwirkung. Der Sportverein erfreue sich einer großen Beliebtheit. Auf der Homepage des Vereins gebe es bei den Fußballsenioren durchschnittlich 150 Zugriffe, bis zu 2500 Zugriffe bei Sondermeldungen und über 1000 Zugriffe bei Breitensport- und Sportberichten. Noch größer sei das Interesse auf Facebook mit zirka 850 Abonnenten. Durchschnittlich erreichten Sportberichte zwischen 500 und 1000 Personen. Einen Rekord hatte es bei der Triple-Meisterschaft im vorigen Jahr mit über 6000 erreichten Personen gegeben. Eine gute Resonanz finde auch der Vereinskurier zu den Heimspielen mit einer Auflage von 600 Exemplaren, der durch viele Werbeanzeigen unterstützt werde. Als eine lokale Größe im regionalen Fußball spiele der Verein aktuell in der Landesliga eine gute Rolle. Auch zwei weitere Seniorenmannschaften könnten in den Kreisligen A und B gut mithalten, hieß es.
Bei der Fußballjugend gebe es eine Spielgemeinschaft von Rheinau mit Lichtenau von der A- bis zur C-Jugend. Ein großer Bedarf bestehe an Trainern und qualifizierten Betreuern bei der übrigen Fußballjugend. Die Sozialstruktur seiner Mitglieder bezeichnete Schmidt als breit gestreut. Führungskräfte und Angestellte in allen Bereichen gehörten zu seinen Mitgliedern vom öffentlich Dienst bis zu Unternehmern, Studenten und Schülern, unter ihnen Rumänen, Franzosen und Russen. Auch Flüchtlinge aus Gambia und Afghanistan hätten zu ihm gefunden.
Als Plattform für Sponsoren bezeichnete Schmidt die Heimspiele der Fußballsenioren, die Hanauerland-Spiele in der Leichtathletik und die Jahresabschlussfeier. Die Leichtathleten setzten sich aus mehreren Trainingsgruppen zusammen und reichen vom spielerischen Kindertraining bis zum Leistungssportbereich, berichtete Volker Zahn. In den vergangenen fünf Jahren habe der Verein 21 Medaillen bei Badischen-, Baden-Württembergischen und Süddeutschen Meisterschaften gewonnen. Insgesamt sieben Teilnahmen gab es bei Deutschen Meisterschaften in Einzeldisziplinen. Im weiblichen U18-Bereich wurden zwei Top-Ten-Platzierungen und eine Teilnahme an der U18-Weltmeisterschaft erreicht, so die Bilanz.