Telekom lässt Zusenhofens letzte Telefonzelle abbauen
Das Aus für Zusenhofens letzte Telefonzelle ist seit Dienstag perfekt. Ebenfalls abgebaut werden sollen die Bischofsmützen, die in der vielbefahrenen Nußbacher Straße zum Schutz von Fußgängern angebracht worden waren.
Der Ortschaftsrat Zusenhofen stimmte dem Rückbau der letzten verbliebenen Telefonzelle in der Nußbacher Straße einmütig zu. Nach Angaben der Telekom hätte der Münzsprecher aus technischen Gründen umgerüstet werden müssen. Die Einnahmen lägen aber seit geraumer Zeit weit unter dem monatlichen Mindestumsatz von 50 Euro. Deshalb entschied sich die Telekom dafür, die Telefonzelle abzubauen.
Peter Müller (CDU) verwies darauf, dass auch die Saisonarbeiter über Mobiltelefone verfügten. Daher sei die Telefonzelle nicht mehr zeitgemäß. Der Tenor lautete, dass man die Zeichen der Zeit erkennen müsse. Die Telefonzelle soll im Frühjahr abgebaut werden.
Ortsvorsteherin Tanja Weinzierle gab zudem die Ergebnisse der Verkehrsschau bekannt. Demnach werden auf Antrag der Straßenverkehrsbehörde alle Bischofsmützen entlang der Nußbacher Straße entfernt. Diese würden regelmäßig von Lkws überfahren. Die Instandsetzung (150 Euro pro Stück) sei zu teuer.
Im Wohngebiet »Biegert« wird eine 30er-Zone eingerichtet. Die Verwirklichung der Maßnahme erfolgt zeitnah. Der Ortschaftsrat war einstimmig dafür. Abgelehnt von der Behörde wurde ein Parkverbot vor einem Anwesen im Wohngebiet »Hohlbäumle«. Diskutiert wurde in diesem Zusammenhang die Einrichtung eines verkehrsberuhigten Bereichs mit ausgewiesenen Parkplätzen. Der Ortschaftsrat lehnte dies einstimmig ab, mit dem Hinweis, dass Anwohner die etwas weiter entfernt liegenden Parkplätze benutzen sollten.
Abgelehnt wurde ebenso eine durchgezogene durchgängige Mittellinie in der Nußbacher Straße bei der Sparkasse. Bei der Ausfahrt vom PWO-Parkplatz »Tor 1« wird ein Durchfahrtsverbotsschild angebracht. Hansjörg Schmieder (FWV) kritisierte, dass die LKW die Ausfahrt nach links Richtung Zusenhofen nehmen und somit die Lindenstraße belasten. Auch der Verkehrsknoten in der Oberkircher Straße in Appenweier (Einmündung in die B 3) werde über Gebühr belastet.