Tiergartener Vereine präsentieren lustiges Theaterstück
Die Gemeinschaft der Tiergartener Vereine präsentierte am Samstag in der Gemeindehalle ein lustiges Theaterstück. Für zusätzliche Heiterkeit sorgte, dass Personen und Gegebenheiten aus Tiergarten einbezogen wurden.
Bestens bewährt hat sich das neue Konzept für die Weihnachtsfeier der örtlichen Vereine in Tiergarten, das vor einem Jahr erstmals umgesetzt wurde. Die Vereinsgemeinschaft unter Leitung von Jochen Müller gestaltete wieder eine Theateraufführung, Bewirtung und Tombola wurden von den Vereinen gemeinsam organisiert. Und dass für das Theaterstück eine tolle Truppe zur Verfügung steht, war bekannt und das Besucherinteresse sehr groß.
Die Aufführung am Samstagabend war rasch ausverkauft, zusätzliche Sitzmöglichkeiten wurden herangeschafft, so dass insgesamt gut 350 Zuschauer einen lustigen Theaterabend erlebten. Das lag auch am Stück, das Jochen Müller herausgesucht und einstudiert hatte. »Ein Dorf ohne Tratsch« heißt das Lustspiel von Christa Bilzer, das den Darstellern auf den Leib geschneidert schien. Da gab es eigenwillige Gestalten wie eine bestens über das Dorfgeschehen informierte Posthalterin. Dazu kommt ein Lottogewinn über sechs Millionen, von dem man weiß, dass es ihn gibt, nicht aber, wer der glückliche Gewinner ist. Außerdem gibt es Haschkekse mit interessanten Auswirkungen, einen Künstler und eine Frau des Bürgermeisters, die der Kultur frönen möchte und jede Menge an Tratsch und Klatsch.
Optimale Besetzung
Für zusätzliche Heiterkeit sorgte, dass Personen und Gegebenheiten aus Tiergarten einbezogen wurden. Als Glücksgriff erwies sich die optimale Besetzung der Rollen, Jeder der Akteure verstand es, die urkomischen Elemente der dargestellten Person zum Vergnügen der Zuschauer zur Geltung zu bringen. So begeisterte Sigrid Kimmig als Posthalterin Heidi. Über ihr Wissen tauscht sie sich mit Käthe Kleber (Evi Sauer) aus, die Frau des örtlichen Metzgers Harald (Berthold Kimmig).
Es geht im Stück auch um ein leerstehendes Ladenlokal. Steve Weidner spielte den Bürgermeister Bernd-Otto Lückhausen, der das Anwesen verkaufen will. Am Lokal interessiert ist seine Frau Grimmhilde (Kristin Beck).
Sie möchte darin endlich Kultur ins Dorf bringen. Mit der Reporterin Sybille (Theresia Heiberger) kommt Leben ins Dorf – sie soll einen Bericht über einen Lotto-Gewinner schreiben. Um die Gesprächigkeit der Dorfbewohner zu fördern setzt sie Haschkekse ein. Das hat vor allem Folgen für den Bankangestellten Herrn Spar und die Putzfrau Ayse, beide toll gespielt von Christian Sester und Tanja Müller.
Am Schluss aller Verwicklungen outet sich der nette Briefträger Uwe (Philipp Kimmig). Er hat das alte Anwesen gekauft, um dort eine Kneipe einzurichten. Unter tosendem Beifall stellte Jochen Müller abschließend die Akteure und Patricia Wald als Souffleuse vor.