Vorsitzender Siegfried Koch erinnerte in der Stifterversammlung an die erfolgreiche Werbung neuer Mitstreiter. Da die Zahl der Stifter verbreitert werden soll, wurde zusätzlich eine elektronische Mailingaktion mit 125 Rheinauer Adressaten veranstaltet, was allerdings nur eine Spende erbracht habe. »Nächstes Mal schreiben wir wieder einen schönen Brief«, meinte Koch. Weiter erinnerte er an den zweiten Rheinauer Bürgerbrunch und die Kriminalprävention »Hallo Oma, ich brauch Geld«. Auch habe sich die Bürgerstiftung 2016 über zahlreiche Spenden gefreut. 

Gefördert wurden im vorigen Jahr der Mannschaftsbus des DRK Freistett (1000 Euro), das Klettergerüst für den Rheinbischofsheimer Grundschulhof (1000 Euro), das Musical-Projekt des Sängerbunds Helmlingen (1500 Euro), die Wasseraufbereitungsanlage der Hundefreunde Freistett (500 Euro) und die Neugründung des Vororchesters der Bläserjugend Rheinbischofsheim (500 Euro). 2017 erhielt bereits die Katholische Seelsorgeeinheit Hanauerland 1000 Euro für die Jugendarbeit. Seit der Gründung 2012 seien zwölf Projekte mit 15 350 Euro gefördert worden. »Das ist für eine kleine Stiftung in den ersten Jahren ein ganz ansehnliches Ergebnis«, freute sich Koch. Die Zahl der Stifter wuchs von 17 auf 30. 

Freundeskreis kommt

Für 2017 stehen die Aktion »Stifter werben Stifter«, der dritte Rheinauer Bürgerbrunch am 16. Juli, ein neues Konzept für den Weihnachtsmarkt, Stammtische und die Beteiligung an der Leistungsschau der Stadt Rheinau auf dem Programm. Außerdem soll 2017 der Freundeskreis der Bürgerstiftung installiert werden. »Das ist ein Instrument, das Menschen unterhalb der 1000 Euro-Schwelle, die man braucht, um Stifter zu sein, in irgendeiner Form mit einer Mitgliedschaft an die Bürgerstiftung bindet«, erklärte Koch. Die Beträge stünden dabei nicht im Vordergrund. Wichtiger sei, dass diese Menschen die Ideen der Bürgerstiftung in die Breite tragen. 

Das Stiftungskapital sei bis Ender 2016 auf 261 482 Euro angewachsen, so Schatzmeister Frank-Ulrich Lacker. Außerdem verfüge die Stiftung über 7345 Euro, für die ein vernünftiger Zweck gesucht werde. Dazu könnten Anträge eingereicht werden. Trotz Zinstief habe es die Bürgerstiftung geschafft, 1552 Euro zu erwirtschaften. Welsche sah die Stiftung als tolle Ergänzung zu den Leistungen der Stadt und freute sich über ihr Gedeihen.