Umfahrung Zusenhofen kommt nicht voran
Die Umfahrung Zusenhofen kommt nicht voran. Ortsvorsteherin Tanja Weinzierle informierte den Ortschaftsrat in seiner Sitzung am Donnerstagabend, dass die Ergebnisse des Verkehrsleitkonzepts noch nicht ausgewertet wurden. Im Dezember sollen die Ergebnisse auf die Tagesordnung kommen
Bauamtsleiter Peter Bercher gab dem Ortschaftsrat Zusenhofen in seiner jüngsten Sitzung einen Sachstandsbericht zu den Umfahrungsplänen des Ortsteils. In den Jahren 2010 bis 2011 seien verschiedene Vorschläge ausgearbeitet worden. Dazu zählen ein Kreisverkehrsanschluss an die B 28 bzw. ein höhengleicher Anschluss an die B 28.
Auch die Finanzierung wurde geprüft. Bei der Offenlegung im zuständigen Landesministerium am 28. September 2011 gab es zu den Vorschlägen ein grundsätzliches »Nein«. Auch wurde signalisiert, dass es keine staatlichen Fördermittel gebe. Bercher schlug vor, einen Linienentwurf zu entwickeln und die Vorgehensweise grundsätzlich mit dem Land abzustimmen. Fortgeschriebene Entwürfe gebe es. Planungen sollen im November vorgestellt werden.
Keine Alternative
Ortschaftsrat Peter Müller zeigte sich über den Sachstandsbericht enttäuscht. Er habe erwartet, dass in der Sitzung Planungsvarianten vorgestellt werden. Ortschaftsrat Hansjörg Schmieder zeigte sich ebenfalls enttäuscht, da er fest mit der Umsetzung einer Planungsvariante bis in vier Jahren rechnete. Bisher habe der Ortschaftsrat aber nur ausweichende Antworten erhalten, monierte Schmieder. Ortschaftsrat Markus Grimmig hofft in diesem Zeitraum auf die Realisierung einer genehmigungsfähigen Variante. Er sieht allerdings keine Alternative zum abgelehnten Kreisverkehrsanschluss an die B 28, zumal zwei Gemeinden (Zusenhofen und Nußbach), die auf gleicher Höhe liegen, davon profitieren könnten.
Bercher erwiderte, dass zu dieser Lösung kein »Ja« vom Land zu bekommen sei. Er schlug vor, andere Anschlussformen, die ebenbürdig eines Kreisels seien, ins Kalkül zu ziehen. Im Übrigen wehrte er sich gegen die Erwartungshaltung. Dem Bauamt lägen eine Fülle von Maßnahmen und Begehrlichkeiten vor; eben ein Füllhorn von Arbeiten, die kaum zu bewältigen seien.