Achern-Großweier

Umweltschutz liegt ihm am Herzen

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02. September 2014

Ernst Kafka (59) ist neuer ABL-Stadtrat in Achern. ©Archivfoto

Für die Acherner Bürger Liste ist der ehemalige Justizbeamte Ernst Kafka neu in den Acherner Gemeinderat gewählt worden.

Warum haben Sie sich entschieden, für die Kommunalwahl zu kandidieren?
Ernst Kafka: Meines Erachtens ist Kommunalpolitik sehr wichtig. Dafür habe ich mich bereits vor vielen Jahren interessiert. Von 1994 bis 2014 war ich für die Groß­weierer Bürgerliste (GBL/ABL) Mitglied des Ortschaftsrates in Großweier und habe mich aus diesem Grund auch für die Aufgaben und Tätigkeiten des Gemeinderats der Stadt Achern interessiert.
Warum kandidierten Sie auf der Liste der ABL?
Kafka: Seit der Zeit, als die ABL erstmals im Gemeinderat Achern vertreten war, interessierte ich mich für deren Ziele und Werte. Ich stellte fest, dass diese auch meinen Wertevorstellungen entsprachen. So war es nur ein kleiner Schritt, mich hierfür auch öffentlich einzusetzen und für den Gemeinderat zu kandidieren. Die nicht nur ökologische Ausrichtung der ABL entspricht sicher auch den Ansichten vieler Acherner.
Sie werden künftig mehr im Mittelpunkt und möglicherweise in der Kritik stehen. Wie werden Sie damit umgehen?
Kafka: Anlässlich der Wahlveranstaltungen konnte ich feststellen, dass mich mehr Bürger kennen, als ich annahm oder als ich kenne. Viele Bürger konnten sich mit den Zielen der ABL identifizieren. Sicher sind meine Wertvorstellungen mit denen anderer Bürger nicht immer kompatibel; damit muss und kann ich leben. Konstruktive Kritik hat noch nie geschadet.
Welche Erfahrungen aus Ihrem Leben kommen Ihnen bei der Arbeit im Gemeinderat zugute?
Kafka: Zugute kommt mir sicher, dass ich 20 Jahre dem Ortschaftsrat von Großweier­ angehörte und mich mit der Lokalpolitik der Stadt auseinandersetzen konnte. Viele in der Ortspolitik gemachte Erfahrungen sind sicher hilfreich. Meine Tätigkeiten in der Jugendarbeit des SV Fautenbach und dem Vorstand des Imkervereins Achern sowie mein Engagement am Naturschutzzentrum Ruhestein und weitere Interessen insbesondere im Natur- und Umweltschutz können bei der Arbeit im Gemeinderat hilfreich sein.
Welches Thema liegt Ihnen besonders am Herzen und sollte alsbald angepackt und umgesetzt werden?
Kafka: Ein wichtiges Thema ist für mich der Natur- und Umweltschutz einhergehend mit dem Problem des teilweise immensen Flächenverbrauchs und der Versiegelung der Landschaft. Die jüngsten Unwetter haben gezeigt, dass hier noch einige Hausaufgaben zu erledigen sind. Auch scheint mir in Achern Biodiversität nicht unbedingt ein Schlagwort zu sein. Die Überalterung der Gesellschaft wird auch in Achern und den Umlandgemeinden immer mehr zum Thema werden. Hier altersgerechte und vor allen Dingen auch finanzierbare Wohnmöglichkeiten zu schaffen, wird Aufgabe des Gemeinderats sein. Auch im fortgeschrittenen Alter soll ein möglichst hohes Maß an Lebensqualität erhalten werden.

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ZUR PERSON

Ernst Kafka (59) wurde 1955 in Großweier geboren und lebt seither in dieser Gemeinde. Als Justizbeamter ist er zwischenzeitlich im Ruhestand. Aus Interesse für die Heimatgeschichte hat er sich zum Natur- und Landschaftsführer ausbilden lassen und ist seit Jahren ehrenamtlich beim Naturschutzzentrum Ruhestein beziehungsweise seit Eröffnung des Nationalparks Schwarzwald dort tätig.
Er ist Imker und stellvertretender Vorsitzender des Imkervereins Achern. In dieser Eigenschaft versucht er, die Wichtigkeit der Honigbiene, die ja ein Zeigerinsekt für eine intakte Umwelt ist, den Menschen nahe zu bringen. Weiterhin ist er ehrenamtlich in der Jugendarbeit des SV Fautenbach eingebunden, wobei seine Hauptaufgabe die Organisation der jährlichen Jugendfreizeit an der Kieler Außenförde ist. Erich Kafka ist verheiratet und hat zwei erwachsene Töchter.

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