Vertrag zu Seebacher Fundtieren signiert
Die Aufnahme von Fundtieren aus Seebach wurde mit dem Tierschutzverein Achern neu geregelt. Eigens hierzu fand sich Bürgermeister Reinhard Schmälzle im Tierheim in Achern ein. Die Vorsitzende Frédérique Weiss vermittelte dem Seebacher Ortsoberhaupt bei einem Rundgang durch das Heim die Notwendigkeit dieser Einrichtung. Hinter den verschiedensten Tierarten stehen zum Teil unglaubliche Geschichten der »Obdachlosigkeit«, die zur Aufnahme im Tierheim führten, wie die Seebacher Gemeindeverwaltung mitteilte.
Artgerechte Versorgung
Hier versuche man, die Tiere zunächst artgerecht zu versorgen, um sie dann wieder in geeignete Hände zu vermitteln. In welche Hände die Tiere gelangen und die räumlichen Voraussetzungen einer artgerechten Haltung würde dabei genau überprüft, heißt es. Weiss machte beim Rundgang deutlich, dass der große Problembereich des Tierheimes die oft verwilderten heimatlosen Katzen darstellten. Sie seien bei der Einlieferung meistens krank, müssten deshalb tierärztlich behandelt werden und seien oft nicht mehr in neue Hände zu vermitteln. Gerade dieser Bereich stelle auch für die für Fundtiere zuständigen Gemeinden eine Problemsituation dar. Würde der Tierschutzverein die Tiere nicht aufnehmen, müssten die Gemeinden eigene geeignete Unterbringungsmöglichkeiten schaffen.
Mit der Vertragsunterzeichnung erklärt sich der Tierschutzverein zur Aufnahme von Fundtieren, mit Ausnahme von Hunden, bereit. Im Gegenzug bezahlt die Gemeinde jährlich pro Einwohner 25 Cent zur pauschalen Abgeltung der kommunalen Kosten, wie es in der Pressemitteilung heißt. Dieser Beitrag werde auch von weiteren Gemeinden entrichtet. Er stelle in der Summe eine wichtige Finanzierungsgrundlage zur Deckung der Einrichtungs- und Unterhaltungskosten des Tierschutzvereines Achern dar. Die Vertragslaufzeit beträgt fünf Jahre. Die Unterbringung von Fundhunden ist mittels eines ähnlichen Vertrags mit dem Tierheim Münter in Ottersweier vereinbart.
Bürgermeister Schmälzle dankte der Tierschutzvereinsvorsitzenden Frédérique Weiss und den Helfern für ihre vorbildliche Arbeit in Sachen Tierschutz sowie für die jetzt vertraglich klar geordnete Regelung der Zusammenarbeit.