Viel Geld ins Klärwerk gepumpt
Im Mittelpunkt der Sitzung des Önsbacher Ortschaftsrats stand am Dienstagabend der Abwasserzweckverband »Vorderes Renchtal«. In dessen Klärwerk in Renchen werden die Abwässer der Önsbacher und Mösbacher gereinigt.
In die Verbandskläranlage Vorderes Renchtal muss wieder ordentlich investiert werden. Das Schlempepumpwerk ist zu erneuern. Für die Rohbauarbeiten hat die Firma Sutterer aus Renchen-Ulm mit knapp 11 000 Euro das wirtschaftlichste Angebot vorgelegt, für die Elektrotechnik die Firma Schiele aus Hornberg mit 93 600 Euro und für die maschinelle Ausrüstung die MK GmbH aus Überherrn mit 53 000 Euro. Den Vergaben stimmte der Ortschaftsrat Önsbach einstimmig zu.
Weniger Umlage nötig
Ebenso einstimmig wurde die Jahresrechnung 2013 des Verbandes akzeptiert. Der Verwaltungshaushalt lag bei knapp 1,7 Millionen Euro, der Vermögenshaushalt schloss mit 180 747 Euro ab. Erheblich wurde vor allem in die Kläranlage investiert, vor allem in die Aufstockung des Betriebsgebäudes flossen mehr als 400 000 Euro. Erfreulicherweise fiel die Umlage der Verbandsgemeinden um 118 000 Euro niedriger aus als erwartet.
Der Haushaltsplan 2015 des Verbandes hat 1,865 Millionen Euro im Verwaltungs- und 305 500 Euro im Vermögenshaushalt. In ihrem Umlagenanteil hat die Stadt Achern 229 400 Euro zu begleichen. Eingestellt wurde unter anderem eine erste Rate von 25 000 Euro für Ingenieurleistungen, weil 2016 eine Verlängerung der Betriebserlaubnis für das Klärwerk beantragt werden muss. Zwei weitere Maßnahmen stehen an der Kläranlage an: die Erneuerung des Gebläses, was 78 000 Euro kostet, und eine neue Gasfackel für 50 000 Euro. Zudem sind 26 000 Euro für ein neues Kanalaufseher-Fahrzeug vorgesehen. Auch dem Haushaltsentwurf 2015 stimmte der Rat unisono zu.
Lösung für Feldrand
Zum Auftakt der Sitzung hatte Ortschaftsrat Klaus Bär über einen Vor-Ort-Termin am Rand des Gemeindewaldes mit dem Revierleiter und dem Umweltbeauftragten der Stadt berichtet. Es ging um Sträucher und Büsche, die aus dem Waldtrauf auf ein Feld überwucherten. Auch der Pächter dieses Feldes war dabei. Im Gespräch sei es möglich gewesen, eine Lösung zu finden, die Sträucher werden nun bis zum Trauf zurückgeschnitten.
RATSSPLITTER
Legionallen bleiben ein Problem
Das Duschverbot in der Sporthalle Önsbach wegen der Legionellenbelastung kam in der Ratssitzung zur Sprache. Mit dem Wasserrohrbruch in der Schule habe dies nichts zu tun, berichtete Ortsvorsteherin Christine Rösch auf Rückfragen aus dem Gremium.
Da insgesamt recht wenig geduscht werde, habe man in manchen Hallen das Problem, dass die neuen Richtwerte für Legionellen nicht eingehalten werden können. Zwischenzeitlich habe man die Anlage durchgespült, neue Messungen seien abzuwarten. Sollte das Problem bestehen bleiben, komme wegen der alten Leitungen eine Sanierung in Betracht.m