Waldulm weiht neu gestalteten Schulhof ein
Die Waldulmer Grundschule nahm am Mittwoch feierlich den neu gestalteten Schulhof in Betrieb. Dieser passt bestens zum bewegungserzieherischen Profil der Bildungseinrichtung.
Es waren fröhliche Kinder, die zunächst gespannt auf das Ende der Festreden warteten und dann voller Begeisterung die neuen Spielmöglichkeiten ausprobierten, die am Mittwochvormittag das Gelände der Grundschule Waldulm mit Leben erfüllten. Das Ereignis des Tages war nicht nur für sie, sondern für die ganze Schule und die Gemeinde die offizielle Übergabe des neu gestalteten Schulhofs, der mit Hilfe von Sponsoren sehr bewegungsfreundlich ergänzt wurde.
Zum Dank überreichten Grundschüler selbst gestaltete Karten an Konrad Vierthaler von der Sparkassenstiftung, die sich mit 15 000 Euro an dem Projekt beteiligt hatte, und an Stefanie Wolgast und Ellen Weber vom Förderverein der Grundschule, der Spiele beschafft hatte. In den Dank eingeschlossen wurde die Gemeinde und Planer Thomas Bäuerle von der Firma Trapp.
Schulleiterin Jasmin Fischer machte deutlich, was alles neu aufgestellt wurde. Im oberen Bereich waren es zwei grundschulgerechte Fußballtore. Im mittleren wurden unter zwei Platanen Baumscheiben mit unterschiedlichen Ebenen und weitere Sitzplätzte geschaffen, die an Sommertagen als »Klassenzimmer im Freien« genutzt werden können. Im unteren Bereich wurde das Klettergerüst um eine Kletterwand ergänzt.
Noch nicht installiert, aber bereits bestellt ist eine Wellenrutsche, die den mittleren und unteren Bereich miteinander verbinden wird. Fischer verwies auch auf das zusätzliche Spielesortiment mit Rollbrettern, Stelzen und Trampolin. All diese neuen Geräte vereine der Aspekt »Bewegung«, betonte die Rektorin und erinnerte daran, dass man als Schule mit bewegungserzieherischem Profil neben dem Sportunterricht und Bewegungselementen im Unterricht noch mehr Bewegung in den Pausen ermögliche. Ein weiterer Aspekt sei die Prävention: Wer sich in der Kindheit viel bewege, sei später weniger anfällig für Erkrankungen. Den neuen Schulhof wertete Fischer als wichtigen Schritt in der Schulentwicklung.
»Experten stellen fest, dass in keiner anderen Lebensphase ausreichend Bewegung so wichtig ist wie in der Kindheit«, hob auch Bürgermeister Stefan Hattenbach hervor. Sie fördere Geschicklichkeit und Fitness, aber auch die geistige Entwicklung und den Gemeinschaftssinn. Auch zur Integration könne sie einen Beitrag leisten. Angesichts dieser Bedeutung der Förderung des kindlichen Bewegungsdrangs habe die Gemeinde in den vergangenen sieben Jahren die Außenspielbereiche in beiden Grundschulen und den drei Kindertagesstätten neu gestaltet und aufgewertet.