Waldulmer Ortschaftsrat will 2017 einen Festplatz bei Halle
Die Mittel für Waldulm im Haushalt 2017 waren am Donnerstag das Hauptthema im Ortschaftsrat. Oben auf der Liste für die Mittelanmeldung hatte Ortsvorsteher Johannes Börsig die Umgestaltung des Vorbereichs der Pfarrberghalle zu einem Dorfplatz für Begegnungen und Feste stehen. Die Kosten dafür sah er im sechsstelligen Bereich. Die Berechnung ist im Gang, für die Realisierung werden derzeit Zuschüsse vom Land aus dem Programm Entwicklung ländlicher Raum (ELR) beantragt.
Der Rat befürwortete, dass die nötigen Mittel im Haushalt 2017 beantragt werden. Gebilligt wurden auch Anschaffungen in der Pfarrberghalle: Stühle, Strahler für die Bühnenbeleuchtung und eine Gymnastikmatte für Kindergarten und Grundschule. Auch ein Defibrillator soll in der Halle installiert werden.
Für den Friedhof hatte Börsig die Pflasterung vor den Urnenstelen auf der Liste: Diese wird bis zum geteerten Bereich am Aufgang zum Friedhof gewünscht, so dass die Stelen auch mit einem Rollator erreicht werden können. Kosten: 5000 Euro. Mit 10 000 Euro ist die Planung für die Neugestaltung des Platzes vor der Pfarrkirche angesetzt: Für die Umsetzung sollen 2017 Mittel aus dem ELR-Programm beantragt werden. Eine Tischtennisplatte auf dem Spielplatz des Kurgartens sah Börsig sinnvoll in der für 2018 anvisierten Neugestaltung der Sportstätten rund um das Rodeckstadion.
»Viel ist es ja nicht«, kommentierte Erich Laber die Liste und regte an, noch die Sanierung der unteren Schwender Straße und der Straße »Eliacker« aufzunehmen. Markus Hund sah die 5000 Euro für die Pflasterung vor den Urnengräbern als viel zu niedrig angesetzt. Er regte zudem im Kreuzungsbereich Unterberg-Weinstraße eine Kanalsanierung an, weil der Kanal bei Starkregen größeren Wassermassen nicht gewachsen sei. Günter Hanser meinte, dass die Talstraße renovierungsbedürftig sei und auch das Geländer am Fautenbach Schäden habe. Michael Huber sah die Wasserrinne im Bereich Linde, Gärtnerei Tränkle als Gefahr: »Sie senkt sich seit Jahren ab und wird immer schlechter«.
Aus der Sitzung
Unter Bekanntgaben teilte Ortsvorsteher Johannes Börsig mit, dass die Schilder, die auf der Straße Unterberg-Scherdt zum Hinweis auf Bodenwellen angebracht wurden, nur Behelf seien, weil eine umfassende Sanierung derzeit nicht zu finanzieren sei. Zur Wasserversorgung Oberberg teilte er mit, dass bis Anfang Oktober die Kalkulation für eine öffentliche Wasserleitung vorliege, danach werde die Bürgerversammlung anberaumt.
Zum Hangabbruch auf dem Gelände der Firma Ossola berichtete er, dass eine Teilabtragung von Gelände sowie Hangsicherung als Gegenmaßnahme vorgesehen sei, und man hoffe, dass bis Oktober die Planung vorliege. Zum Antrag auf Steinbrucherweiterung desselben Unternehmens informierte er, dass Ende Oktober/Anfang November die Offenlage vorgesehen ist. gat