WC-Anlage nicht notwendig?
Der Ortschaftsrat Gamshurst lehnte den Bau einer WC-Anlage auf dem Friedhof ab. Und es wurde bekannt gegeben, dass für das Baugebiet Eichbühn-Süd noch Entwässerungsfragen geklärt werden müssen.
Eine klare Mehrheit gegen die Investition in ein WC am Friedhof brachte der von Andreas Federle bereits in der vorausgegangenen Sitzung beantragte Punkt (wir berichteten). Zirka 120 000 Euro würden dafür fällig werden, erinnerte der Ortsvorsteher. Drei Standorte hatte man in Erwägung gezogen, zwei konkrete Varianten durch die Bauabteilung der Stadt entwerfen lassen. Der Vergleich mit anderen Ortsteilen zeigte, dass die Friedhöfe überwiegend nicht mit permanent nutzbaren Toilettenanlagen versehen sind. Angesichts anderer anstehender Projekte liege der Betrag deutlich im Bereich des Wünschenswerten, nicht beim Notwendigen, meinten Edgar Gleiß und Hans Jürgen Morgenstern.
Vorschlag abgelehnt
Gegen die Stimmen von Andreas Federle, Rudi Meyer und Konrad Baumert lehnten fünf Räte den Vorschlag ab. Per Hinweisschild sollen Friedhofsbesucher nun zur bestehenden Toilette beim ehemaligen Farrenstall geleitet werden. Zustimmung erhielt Andreas Federle indes für den Vorschlag, sich nach den aktuellen Arbeiten an der Friedhofsgruft über die Gestaltung mit Bänken und schattenspendenden Bäumen Gedanken zu machen. Im Eichbühn-Süd müssen noch Entwässerungsfragen geklärt werden. Auf die Bürgerfrage in der Sitzung des Ortschaftsrats informierte Hans Jürgen Morgenstern, dass der Ortschaftsrat seine Vorarbeiten geleistet hat und gegebenenfalls morgen über das Baugebiet beschließen könnte. »Es fehlt noch der Generalentwässerungsplan«, erklärte der Gamshurster Ortsvorsteher bei der Sitzung am Donnerstag, worin der noch ausstehende Startschuss für das Baugebiet Eichbühn-Süd begründet ist.
Viel Lob gab es für ehrenamtliches Engagement. Fünf freiwillige Sargträger seien gefunden, die eine Bereicherung der örtlichen Bestattungskultur bringen werden. Der Rentnertruppe, der Freiwilligen Feuerwehr und dem Fußballverein zollten die Räte besonderen Beifall fürs aktuelle Engagement bei den Neupflasterungen rund um die Sport- und Festhalle. Beifall gab es auch für die jungen Sportler, die sich derzeit um den Fitnessparcours kümmern. »Sie sind die Rentnertruppe von Morgen.«
Zum Spielplatz im Kleinfeld informierte der Ortsvorsteher, dass die notwendigen Arbeiten für ein neues Tor und der Sandaustausch erfolgt seien. Den wegen Unzufriedenheit gekündigten Winterdienstvertrag habe man nun neu mit einem Lohnunternehmer aus Rheinau abgeschlossen. Bald installiert sei auch die für den Beachvolleyballplatz gewünschte Markierung einer Umrandung.
Im Zusammenhang mit einem Konzert der Petersburger Sängerknaben will man am Wochenende des dritten Advents mit einem »klingenden Advent« durch Schule und Vereine Begegnungen in der Ortsmitte eröffnen, mit Musikalischem und Kulinarischem verwöhnen, teilte der Ortsvorsteher mit.
Das beim letztjährigen Konzert entlang der Hauptstraße entstandene innerörtliche Parkproblem habe der veranstaltende Sängerbund erkannt. Shuttlebusse von den Firmenparkplätzen im Industriegebiet aus sollen dann für eine bessere Situation an der Hauptstraße sorgen.