Wendehammer macht Probleme
Die Zusammenstellung von Projekten für den Doppelhaushalt 2016/17 war Thema in der Sitzung des beratenden Ausschusses Butschbach-Hesselbach am Dienstagabend. Die Meldungen müssen bis Mitte Juli vorliegen, betonte Oberbürgermeister Matthias Braun, damit das Bauamt noch rechtzeitig zu den Beratungen die Kostenvoranschläge ermitteln kann.
Was steht in Butschbach-Hesselbach in den nächsten beiden Jahren an? Helmut Busam sprach den Wendehammer am Ortsende von Butschbach an. Er sei zu klein zum Wenden, das Oberflächenwasser, das vom Rand des Platzes auf die Wendefläche läuft, gefriere im Winter und schaffe so eine gefährliche Glätte. Vor allem fehle ein Hinweisschild, dass hier am Ende des Ortes eine Umkehrmöglichkeit für Lastwagen besteht. Es komme öfters vor, dass ortsunkundige Fahrer das Wenden in Höfen oder an anderen ungünstigen Stellen versuchen, weil sie vom Wendeplatz nichts wissen. Auch Friedrich Sester plädierte für eine Vergrößerung des Platzes. Versuche, das Wasser weg zu bekommen, hätten nicht geklappt, es müsse die Straße ein Stück weit aufgerissen werden
Ein weiterer Vorschlag von Busam betraf das Aufstellen eines Begrüßungsschildes am Ortseingang, der Name »Butschbach« sei nirgends an der Straße zu lesen. Hier verwies Sester darauf, dass dieser Wunsch schon mehrfach diskutiert wurde. Es sollte abgewartet werden, bis die Neubauten am Ortseingang einschließlich Außenanlagen fertiggestellt sind.
Martin Hug regte an, das Butschbächle nach den Hochwasserereignissen der letzten Jahre wieder einmal auszubaggern, um den Abfluss sicherzustellen. Auch eine Bachschau sei sinnvoll. In diesem Zusammenhang wurde darauf hingewiesen, dass ein Brandweiher, für den die Stadt zuständig ist, wieder einmal ausgebaggert werden müsste.
Im Hinblick auf das künftige Baugebiet wies Frank Hellstern darauf hin, dass bei der Breitbandverkabelung auch eine spätere Erweiterung ins Hesselbacher Tal mit bedacht werden sollte, dort werde das Signal mit zunehmender Entfernung schwächer.
Den notwendigen Geländeerwerb für den Rad- und Gehweg zum Neubaugebiet brachte Karl Gieringer zur Sprache. Die Planung laufe, man sei dran. Eine Lösung müsse aber noch gefunden werden, betonte der Oberbürgermeister. Im vorderen Teil sei die Hesselbacher Straße eine Kreisstraße, anschließend, ab der Schule, eine Gemeindestraße. Im Zuständigkeitsbereich der Stadt sei die Straße in einem schlechten Zustand und sollte saniert werden. Das werde überprüft, so Braun, auch eine Realisierung in Abschnitten sei denkbar.
Gehweg zur Halle?
Durch das Neubaugebiet sei mittelfristig eine stärkere Frequentierung der Maiecklehalle zu erwarten, meinte Klaus Bruder. Es sei zu überlegen, ob der Rad- und Fußweg bis zum Baugebiet dann als Gehweg bis zur Halle verlängert werden könnte. Hier war Hellstern skeptisch, ob ein Grunderwerb überhaupt möglich sei. Die Straße sei in diesem Bereich so schmal, dass die Autos nur recht langsam unterwegs sind.
Neues Baugebiet in Hesselbach
Zahlreiche Vorschläge für Maßnahmen gab es im Zusammenhang mit dem Neubaugebiet Albersbach. Im Stadtteil Hesselbach soll auf einer bisher landwirtschaftlich genutzten Fläche ein Wohngebiet mit 2,82 Hektar Fläche und rund 50 Bauplätzen entstehen (wir berichteten). Altstadtrat Hermann Huber erkundigte sich in der Ausschusssitzung am Dienstagabend nach dem Stand der Dinge, nachdem die Stadt vor rund zwei Jahren diese Fläche erworben hat. Derzeit wird der Erschließungsplan gefertigt, dann gehe es in das normale Bebauungsplanverfahren, das in zwei Jahren mit dem Satzungsbeschluss rechtskräftig werden dürfte, so die Auskunft. Dann werde die Erschließung erfolgen.
»Bis in drei Jahren stehen dann die ersten Häuser«, fasste Stadtrat Hans-Jürgen Kiefer zusammen. Stadtrat Georg Wolf war zuversichtlich, dass der Bebauungsplan angesichts der intensiven Vorarbeiten auch in einem Jahr zu schaffen wäre.