WG Waldulm will bald positive Schlagzeilen schreiben
Am Freitag fand die Hauptversammlung der WG Waldulm statt. Die Öffentlichkeit war dabei nicht erwünscht. Geschäftsführer und Vorstandsvorsitzender Andreas Wiegert will künftig für positive Schlagzeilen sorgen.
Die WG Waldulm soll wieder positive Schlagzeilen liefern. Dafür möchte Andreas Wiegert sorgen. Er ist nicht nur Geschäftsführer bei der WG Waldulm, sondern hat auch den Vorstandsvorsitz von Felix Lamm übernommen.
Bei der Hauptversammlung am Freitag war – wie üblich – auch ein Pressevertreter dabei. Mit dem Hinweis, dass es bei der Hauptversammlung eine Reihe von Interna zu klären gebe, wurde der Pressevertreter gebeten, die Versammlung zu verlassen.
Ohne die Presse
Die bisherigen Vorstände seien dafür gewesen, die Presse nicht bei der Sitzung dabei haben zu wollen, so Andreas Wiegert. »Wir haben niemanden eingeladen.« Es sei beabsichtigt, einen Pressetext »mit Hand und Fuß« zu verfassen. Noch sei man allerdings nicht dazu gekommen. Näheres wollte Andreas Wiegert noch nicht sagen. 2011 ging der langjährige Geschäftsführer der WG Waldulm, Bernhard Fischer, in den Ruhestand. Seitdem gab es auf diesem Posten einige Wechsel. Mit Tino Schneider ging man im Unfrieden auseinander.
Zum 1. Dezember 2012 übernahm Michael Böhly den Posten, den er zum Ende 2015 wieder abgab. Von dessen Nachfolger Michael Werner trennte sich die WG Ende des vergangenen Jahres. Auch Kellermeister Christian Danner ist nun nicht mehr an Bord. Andreas Wiegert will nun das Negativ-Image abstreifen und die alten Schlagzeilen hinter sich lassen. »Wir räumen jetzt auf«, verspricht er. Er möchte mit der WG eine Erfolgsgeschichte schreiben. »Es wird nur noch erfreuliche Gespräche geben«, ist er optimistisch, bald Positives von der WG berichten zu können. Wie die kleine WG, deren Wein nach wie vor einen guten Namen hat, künftig aufgestellt sein wird und vorgehen will, dazu hält sich Andreas Wiegert noch zurück.
Offensive besser als Schweigen!
Von Andreas Cibis
Die Winzergenossenschaften gehören zu den Markenzeichen der Wirtschaftsregion Achern. Insoweit kann es einen nicht kalt lassen, wenn die WG Waldulm durch ihre vielen Personalwechsel keinen guten Eindruck hinterlässt. Das wäre ja vielleicht nicht so schlimm, wenn von Seiten der WG die Öffentlichkeit über die Gründe und den derzeitigen Kurs aufgeklärt würde.
Aber statt dessen stößt man bei Recherchen in Waldulm stets auf Schweigen, ein Nachfragen scheint unerwünscht. Diese Mauertaktik führt natürlich zu der Frage: Soll etwas vertuscht
werden?
Diese Zweifel könnten mit einer offensiven, ehrlichen Öffentlichkeitsarbeit schnell ausgeräumt werden. Und das wäre wiederum ein gute Basis für eine positive Wende bei der WG.
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andreas.cibis
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