Willstätt

444 Kinder-Betreuungsplätze in Willstätt

Lokalredaktion Kehl
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21. Mai 2016
Beim Planungstreffen (von links): Andrea Meyer (evang. Kiga »Regenbogen«, Eck.), Daniel Knäble (Kath. Verrechnungsstelle ­Offenburg), Susanne Amtsberg (komm. Kiga »Kindertreff«, Will.), Anja Milleck (kath. Kiga »Krempenbrunnen«, Will.), Anke Mäntele (evang. Kiga »Kinderarche«, Leg.), Jessica Wandres (Gemeinde Willstätt), Eli Yacout (evang. Verwaltung- und Serviceamt ­Offenburg), Nathalie Lutz (komm. Kinderkrippe »Zwergenhaus«, Leg.), Bärbel Dreher (komm. Kiga »Kindernest«, Sand), Julia ­Schäfer (komm. Kiga

Beim Planungstreffen (von links): Andrea Meyer (evang. Kiga »Regenbogen«, Eck.), Daniel Knäble (Kath. Verrechnungsstelle ­Offenburg), Susanne Amtsberg (komm. Kiga »Kindertreff«, Will.), Anja Milleck (kath. Kiga »Krempenbrunnen«, Will.), Anke Mäntele (evang. Kiga »Kinderarche«, Leg.), Jessica Wandres (Gemeinde Willstätt), Eli Yacout (evang. Verwaltung- und Serviceamt ­Offenburg), Nathalie Lutz (komm. Kinderkrippe »Zwergenhaus«, Leg.), Bärbel Dreher (komm. Kiga »Kindernest«, Sand), Julia ­Schäfer (komm. Kiga »Villa Kunterbunt«, Hess.), Susanne Federolf (Tagesmütterverein Kehl – Hanauerland ), Margot Wohlbold-­Melet (Tagesmütterverein Kehl – Hanauerland) und Marco Steffens (Bürgermeister). ©Gemeinde Willstätt

Zu einem gemeinsamen Arbeitstreffen sind vor Kurzem die Vertreter der im Bereich Kinderbetreuung in der Gemeinde Willstätt tätigen Institutionen zusammengekommen. Thema war die jährliche Bedarfsplanung für das kommende Kindergartenjahr 2016/17. 

Neben den Leiterinnen aller kommunalen und kirchlichen Kindertageseinrichtungen waren auch der Tagesmütterverein sowie Vertreter der kirchlichen Träger und der Verrechnungsstellen zur Kindergartenbedarfsplanung in Willstätt eingeladen. Unter Federführung der Gemeinde Willstätt, die durch Bürgermeister Marco Steffens und die Sachbearbeiterin für den Kindergartenbereich Jessica Wandres vertreten war, fand ein reger Gedankenaustausch statt. 

Im laufenden Kindergartenjahr 2015/16 stehen in den sieben Kindertageseinrichtungen der Gesamtgemeinde Willstätt 444 Kinderbetreuungsplätze zur Verfügung. Für maximal 130 Kinder unter drei Jahren können U 3-Plätze angeboten werden. Davon stehen 30 in Krippengruppen ab dem 2. Lebensmonat, 20 in Krippengruppen ab dem 1. Lebensjahr und 80 in altersgemischten Gruppen ab zwei Jahren zur Verfügung. Außerdem sind derzeit über den Tagesmütterverein Kehl-Hanauerland in Willstätt sechs Tagesmütter registriert, die insgesamt 21 Kinder, davon fünf Kinder unter drei Jahren betreuen können. 

Ein gesetzlicher Anspruch auf einen Betreuungsplatz für Kinder unter einem Jahr besteht nicht. Aus diesem Grund sind diese Plätze begrenzt. Die derzeit vorgeschriebenen Kindergartenplätze für Ein- bis Sechsjährige sind vorhanden. 

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Hinsichtlich der Betreuungszeiten und Angebote ist man in der Gemeinde Willstätt sehr flexibel aufgestellt, wie die Verwaltung schreibt. Die Eltern haben die Möglichkeit, zwischen verschiedenen Betreuungsbausteinen und Formen zu wählen.

Jessica Wandres, bei der Gemeindeverwaltung zuständig für den Bereich Kinder, Jugend, Schulen und ÖPNV, führte an dieser Stelle aus, dass der Bedarf für die verlängerte Öffnungszeit, die Ganztagesbetreuung und die Betreuung von Kindern unter drei Jahren nachweislich kontinuierlich ansteige, während die Nachfrage nach Regelbetreuungsplätzen rückläufig sei. Sie betonte, dass dies mit sich bringe, dass immer mehr Kinder in der Einrichtung essen und über Mittag schlafen. 

Bei der Arbeitsbesprechung wurden unter anderem aktuelle Themen und künftige Planungen angesprochen. Im Kernort Willstätt sind die 181 zur Verfügung stehenden Betreuungsplätze (114 im kommunalen Kiga »Kindertreff«, 67 im katholischen Kiga »Krempenbrunnen«) sowohl im aktuellen als auch im kommenden Kindergartenjahr bereits voll belegt. Die Geburtenrate, Zuzüge, neuer Wohnraum, der Rechtsanspruch für Kinder ab dem ersten Lebensjahr und aktuell die Betreuung der in Willstätt in Anschlussunterbringung untergebrachten Flüchtlingskinder sind hierfür maßgeblich. Unter anderem deshalb ist die Modernisierung des katholischen Kindergartens »Krempenbrunnen«, welche zusätzlich Platzkapazität für elf bis zwölf Kinder schafft, derzeit gemeinsam mit der Verrechnungsstelle Offenburg in Planung. Außerdem wird im kommenden Kindergartenjahr ein Erweiterungsbau auf der westlichen Giebelseite sowie ein Anbau an der Nordseite des kommunalen Kiga »Kindertreff« entstehen. Auch hier kann bei Bedarf eine Kleingruppe mit Platz für weitere elf bis zwölf Kinder eingerichtet werden. 

In den Ortsteilen sind die Einrichtungen gut ausgelastet. Hier können bei unerwartet steigendem Bedarf kurzfristig und ohne bauliche Maßnahmen zusätzliche Betreuungsplätze geschaffen werden.

Hintergrund

Die Finanzierung der Betreuung

Die Gemeinde Willstätt lässt sich das Betreuungsangebot einiges kosten. Allein die Personalkosten für die vier kommunalen Kindertageseinrichtungen betragen derzeit rund 1,9 Millionen Euro im Jahr. Hinzu kommen die Sach- und Verwaltungskosten sowie die Unterhaltung der Gebäude mit insgesamt 502 000 Euro. Nur ein Teil dieser Kosten wird durch die Kindergartengebühren gedeckt.

Außerdem finanziert die Gemeinde die Betriebsausgaben (Personal- und Sachausgaben sowie Verwaltungskosten) der drei kirchlichen Einrichtungen in Willstätt, Eckartsweier und Legelshurst mit Zuschüssen von ungefähr 90 Prozent. Aktuell sind dies rund 665 000 Euro. Auch an Baumaßnahmen und Investitionen in die in kirchlichem Eigentum befindlichen Gebäude beteiligt sich die Gemeinde mit 80 Prozent. 

Angesichts der unterschiedlichen Herausforderungen, etwa durch die Integration von Flüchtlingen und deren Kinder, wird sich das gemeindliche Engagement in diesem Bereich noch weiter ausweiten. Im Jahr 2016 wird die Erweiterung des Kindergartens »Kindertreff« Willstätt mit Baukosten von rund 418 000 Euro angegangen, daneben wird auch der kirchliche Kindergarten »Krempenbrunnen« in Willstätt zusätzliche Raumkapazitäten schaffen, welche mit einem kommunalen Baukostenanteil von rund 93 000 Euro taxiert werden. Insgesamt gibt die Gemeinde somit für die Kinderbetreuung jährlich rund vier Millionen Euro aus.

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