Auenheimer Fasnacht am Rosenmontag
Auch beim »Fernsehwauwe Auene« am Rosenmontag musste wegen der Schlechtwetterfront kurzfristig umdisponiert werden. Die Showbühne am Kleberplatz wurde aus Sicherheitsgründen in den Bürgersaal verlegt. Und so konnte der Fasnachtszirkus des »Fernsehwauwe« im kurzfristig dekorierten Bürgersaal »Manege frei« melden.
Frau Fue als Zirkusdirektorin (Slivi Licsmann) und Clown August (Andreas Britz) führten souverän und mit viel Humor durchs Programm. Immer wieder passende An- und Abmoderationen, gepaart mit schrägen Kommentaren, ergaben eine geniale Mischung, die den Zuschauern des Öfteren die Tränen in die Augen trieb.
Die Dompteuse
Zuerst gab es Schwerstarbeit für Dompteuse Frau Fue, die ihre Raubtiernummer mit Tigern (Uwe Willner, Ralf Beck), Bären (Fritz Riebs, Wolfgang Beck) und Krokodilen (Klaus Heidt, Felix Hauss) vorführte und diese mit Peitsche zu allerlei Kunststückchen antrieb. Danach gab es tolle Akrobatik durch den Nachwuchs Lilith und Luci Britz zu bestaunen. Beide ernteten zu Recht stürmischen Beifall.
Der Bauchredner Robert aus Las Vegas (Robert Britz) mit seiner frechen Josi Fussel beleuchtete die Geschehnisse des vergangenen Jahres – vornehmlich aus Auenheim, aber auch internationale Skandale wie bei VW wurden bei ihm hinterfragt und brachten den beiden viel Applaus ein.
Ein fetziger Clowntanz mit tollen Kostümen zeigte das Trio »Samakai«, besser als die Jungen Wilden des FWA bekannt (Sarah und Kai Riebs mit Markus Beck). Auch diese Nummer war von Sarah Riebs super einstudiert und von allen dreien auch hervorragend vorgetragen.
Talent Annika Beck
Danach folgte ein gelungener musikalischer Vortag von Gesangstalent Annika Beck, die die Zuschauer »Tausend Träume weit« entführte. Etwas ruhiger, aber dafür erotischer ließen es die Cowboys Pierre Wagner, Timo Stiefel und Fabian Duffner mit ihren Cowgirls Patricia Schwing, Anja Bechthold und Anika Beck angehen. Insbesondere bei den Damen kam die Nummer nach dem Ablegen diverser Kleidungsstücke sehr gut an und würde stürmisch gefeiert.
Bei der anschließenden Zaubervorstellung mit illusionärem Glamour staunte das Publikum nicht schlecht, als Tina Heidt mit Jutta und Helmut Weigel einen Gegenstand verschwinden und erscheinen ließ, Jutta kurzzeitig über der Manege schwebte und Feuer im Nichts verschwand. Eine tolle Nummer, welche die Zirkusbesucher begeisterte und die jede Menge Beifall erhielt.
Mit einem wunderbaren Puppentanz der »Los Pecos«, bei dem die Tänzer Wolfgang und Ralf Beck die Puppe Fritzinchen (Fritz Riebs) mit einem überdimensionalen Schlüssel »aufzogen« und so immer wieder zu lateinamerikanischen Klängen zum Tanzen erweckten, ging es auch schon auf das Ende der Auenheimer Zirkusshow zu.
Tolles Finale
Aber was wäre ein »Fernsehwauwe Auene« ohne ein gigantisches Finale. Wolfgang Beck ließ als Alpenrocker Andreas Gabalier mit der Präsentation von dessen neuem Song »Hulapalu« das Original glatt vergessen.
Und bei dem zum Motto passenden Abschlusslied »Die Manege ist leer« gab es schließlich kein Halten mehr. Die Zuschauer sangen und tanzten mit.
Was wäre eine so tolle Vorstellung ohne eine hervorragende Technik oder ohne Helfer bei Aufbau oder Bewirtung. Hier hat Kevin Beck (Ton und Licht) eine gute Arbeit geleistet, und auch die fleißigen Clowndamen hinter der Theke hatten wieder einen großen Anteil am Gelingen des Rosenmontags.
Ein Dank des Veranstalters ging an auch an Auenheims Ortsvorsteherin Sanja Tömmes, die »unbürokratisch reagierte« und sofort ihre Zusage zur Nutzung des Saals gab.