Aufgeweckt durch den Paukenschlag
Bezirkskantorin Carola Maute vom Förderverein für Kirchenmusik in Kehl begrüßte am Sonntagnachmittag zahlreiche Besucher des Kammerensembles Kehl-Straßburg in der Kehler Friedenskirche. Deren Konzert überzeugt durch seine Lebendigkeit.
Kehl. Die »Sinfonie mit dem Paukenschlag« von Joseph Haydn und von Sergei Prokofjew das musikalische Märchen vom »Peter und dem Wolf« waren die beiden Ohrwürmer, die das Kammerensemble Kehl-Straburg am Sonntag in der Friedenskirche vortrug. »Sinfonisches Konzert für die ganze Familie mit Moderation« benannte der Förderverein für Kirchenmusik in Kehl die Veranstaltung. Viele Kinder waren in der Kirche anwesend und lauschten mit ihren Eltern den Worten der kleinen Moderatorin Charla Sikora und der Musik des Orchesters.
Die vielen erklärenden und ergänzenden Worte von Charla machten die Musik von Haydn auch für jüngere Ohren leichter verständlich. Alles warteten dann auf den Paukenschlag. Der kam im zweiten Satz der Sinfonie nach einem mehrmals und auch von Charla mitgesungenen und dann nach dem ganz besonders pianissimo gespielten wie ein Kinderlied klingenden Eingangsthema. Der Paukenschlag hat wirklich alle geweckt.
»Peter und der Wolf« ist ein musikalisches Märchen des russischen Komponistens Prokofjew, das er für Kinder geschrieben hat. Begleitende und erklärende Worte sollen die Musik den Kindern näher bringen. Die elfjährige Charla machte das ganz entzückend. Der Beifall für die Aktiven am Ende des Konzertes war mehr als herzlich.
Aus nächster Nähe
Aber damit war die Veranstaltung noch nicht am Ende. Alle Kinder wurden aufgerufen, sich bei den Musikern die Instrumente zeigen und erklären zu lassen. Wer wollte, durfte sogar darauf selbst spielen. Viele kleine Besucher ließen sich diese Chance nicht entgehen, und so drängten sich Kinder und Musiker auf der Bühne vor dem Altar in der Friedenskirche. Allein das zu sehen, war den Besuch in der Friedenskirche wert.