Kehl

Neues Jahr: Bekannte Kehler sprechen über ihre Erwartungen

Antonia Höft
Lesezeit 4 Minuten
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04. Januar 2016

(Bild 1/4) Ilse Teipelke, Vorsitzende des Clubs Voltaire. ©Oscar Sala

Bekannte Kehler Vertreter von Kirche, Einzelhandel und dem Kultursektor erzählen, was sie sich vom Jahr 2016 versprechen. Außerdem berichten sie über anstehende Veränderungen in ihrem Tätigkeitsbereich.

»Die nächsten zwei Jahre sind sicherlich wegweisend für den Kehler Einzelhandel«, ist Frank Riebel überzeugt. Der Chef des City-Forums Kehl hat in den vergangenen Wochen gespürt, was es heißt, wenn Grenzkontrollen eingeführt werden. »In der heutigen Zeit kann sich das allerdings auch immer wieder wiederholen«, befürchtet er.

Einzelhandel gefordert

In den nächsten Monaten wird der Verkehr durch den Bau der Tramstrecke und durch Baustellen behindert sein. »Es wird daher wichtig sein, die Einkaufsstadt Kehl speziell in dieser Zeit attraktiv zu gestalten«, betont Riebel. »Wir als Handel sind da extrem gefordert und sind uns dessen auch bewusst.« Am allerwichtigsten sind für ihn jedoch die Kunden, vor allem diejenige, die den Geschäften in Kehl in der Vergangenheit die Treue hielten. »Denn nur wenn in Kehl auch eingekauft und konsumiert wird, kann die Stadt als attraktive Einkaufsstadt erhalten bleiben.«
Neben dem Einzelhändler, macht sich auch der evangelische Dekan Günter Ihle intensive Gedanken. »Wir wissen nicht, was alles kommt. Da müssen wir uns neu darauf einstellen. Es wäre gut, wenn wir dem Unvorhersehbaren auch mit dem nötigen Gottvertrauen begegnen könnten und nicht aus einer Haltung der Angst dem neuen Jahr entgegenblicken«, ist Ihle überzeugt. Eine Sache liege ihm dabei besonders am Herzen: »Ich wünsche mir, dass wir nicht nachlassen in Sachen Nächstenliebe, nicht nur beim Empfang der Fremden, sondern vor allem auch beim Gestalten des Miteinanders von unterschiedlichen Menschen in unserer Gesellschaft.« Ebenso wünsche er sich mehr Demut im Umgang mit anderen, vor allem mehr selbstkritisches Hinterfragen der eigenen Anteile bei Konflikten oder Irritationen. »Wenn es uns als Kirche gelingt, aus unserem Glauben heraus, Hoffnung und Liebe zu fördern, dann sind wir auch in diesem neuen Jahr auf einem guten Weg.«

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Blockbuster im Kino

Joachim Junghans, Chef des Kehler Kinocenters, kann sich über das Jahr 2015 nicht beschweren. »Es war sehr erfolgreich, und ich denke, dass es 2016 genauso weitergeht.« Um die Vorfreude der Kinogänger anzukurbeln, verrät er, was im kommenden Jahr im Kino läuft: Am 28. Januar kommt der neue Quentin Tarantino Film ins Kino »The Hateful 8«. Die angesagte App »Angry Birds« wurde ebenfalls verfilmt und kommt am 12. Mai ins Kino. »Jeden Monat ist mit einem großen Blockbuster zu rechnen«, freut sich Junghans. Das Computerspiel »Warcraft: The Beginning« läuft am 26. Mai. Auch Animationsliebhaber können sich freuen: Die »Minions«-Macher zeigen am 4. August »Pets«. Außerdem werden »Ice Age« und »Findet Nemo« fortgesetzt.  »Am meisten freue ich mich auf die kleinen und großen Überraschungserfolge mit denen keiner rechnet«, so Junghans. Ilse Teipelke, Vorsitzende des Clubs Voltaire, freut sich schon auf den 1. Februar. »An dem Tag starten wir mit dem Programm im neuen Jahr«, erzählt sie. Zu Gast: Blanche Kommerell, Berliner Schauspielerin und Regisseurin. Thema ist »Die Lieben des Voltaire«. »Sie hat schon des Öfteren im Buchladen in Offenburg gelesen, nun kommt sie endlich zu uns.« Außerdem freue sie sich auch über einen Friedensaktivisten Jürgen Grässlin aus Freiburg. »Aus gegebenen Anlass wird sein Vortrag wichtig sein.« Der Freiburger und Autor von »Schwarzbuch Waffenhandel« präsentiert in seinem Vortrag »Wer Waffen sät, wird Flüchtlinge ernten« Fakten zum Waffenhandel. »Die Menschen müssen mehr aufgeklärt werden, um Vorurteile abzubauen.« Kultur könne dies anders als Politik bewirken. »Wir bieten offene Räume, in denen nicht in Schwarz-Weiß gedacht werden soll«, so Teipelke. Ansonsten freue sie sich über neue Gesichter und schwärmt: »Bei uns ist es einfach nett, da lohnt sich ein Besuch.«

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