Straßen-Sanierung muss neu geplant werden
Für die Sanierung der Brandeckstraße in Kittersburg muss ein neuer Anlauf gefahren werden. Die Ortsverwaltung hofft, dass nach der Sommerpause mit den Bauarbeiten begonnen werden kann.
Die Sanierung der Brandeckstraße in Kittersburg wird allmählich zur »unendlichen Geschichte«. Die ursprüngliche Planung, die unter anderem eine weitgehend gepflasterte und verengte Fahrbahn vorsah, wurde von Anwohnern abgelehnt. Man wurde sich einig, dass die Fahrbahn weitgehend unverengt und asphaltiert bleiben soll; nur die Gehwege sollen einheitlich breit und gepflastert, die beidseitige Ableitung des Oberflächenwassers verbessert werden. Die Gehwege sollten abgesenkt und mit flachen Rundbordsteinen versehen werden.
Doch auch daraus wird nichts. Dies hat sich jetzt im Zuge der Arbeiten zur Verlegung der DSL-Leerrohrtrasse gezeigt, die auf der Südseite der Brandeckstraße im Gehwegbereich verlegt wurde.
Wie Ortsvorsteher Richard Schüler (CDU) am Donnerstag im Ortschaftsrat mitteilte, hat sich dabei gezeigt, dass die Einfassungsmauern der privaten Grundstücke keine Absenkung des Gehwegs zulassen. Die beidseitig vorhandenen Hochbordsteine müssen also bestehen bleiben.
Nun muss erneut geplant werden. Dafür muss die Brandeckstraße zuvor neu vermessen werden. Die Vermessung wird zeitnah von der Tiefbau-Abteilung der Stadtverwaltung vergeben. Änderungen, die sich aus der Vermessung ergeben, sollen dann in die Planung eingearbeitet werden. Die Planung wird dann neu im Ortschaftsrat vorgestellt; die Sitzung wird voraussichtlich wieder im Gemeindehaus Kittersburg stattfinden.
Wenn man die Gehwege nicht absenken kann, könnte man doch das Fundament für die neue Fahrbahn höher legen, regte Ratsherr Manfred Kruss (Freie Wähler) an. Dann wäre der Einbau von flachen Rundbordsteinen möglich. Zugleich äußerte er sein Befremden, dass man nicht gleich eine vermessungstechnische Aufnahme der Situation veranlasst habe.
Auf jeden Fall ist der Umbau dringlich – allein schon wegen der mangelhaften Wasserführung. Bei Starkregen bilden sich in einigen Grundstückszufahrten große Wasserpfützen.
Ortsvorsteher Schüler äußerte denn auch die Hoffnung, dass die Arbeiten noch so rechtzeitig vor der Sommerpause ausgeschrieben werden können, dass nach der Sommerpause mit dem Umbau begonnen werden kann.
Fest steht schon jetzt, dass, wenn die B 36 im August für den Endausbau der umgestalteten Ortsdurchfahrt gesperrt werden muss, eine sanierte Brandeckstraße als Ausweichstrecke nicht zur Verfügung stehen wird.